Aus Solidarität zu Christen

Muslimischer Geschäftsmann stellt riesigen Weihnachtsbaum auf

Aus Solidarität zu seinen «christlichen Brüdern» liess ein Geschäftsmann aus Bagdad den grössten Weihnachtsbaum der Stadt anfertigen und stellte ihn in einem Freizeitpark auf.

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Aus Solidarität zu seinen «christlichen Brüdern» liess ein Geschäftsmann aus Bagdad den grössten Weihnachtsbaum der Stadt anfertigen.
Bagdad wird in diesen Tagen von einem riesigen Weihnachtsbaum überragt. Er ist etwa 25 Meter hoch mit einem Durchmesser von rund 10 Metern und befindet sich im al-Zawra Park, einem Freizeitpark in der irakischen Hauptstadt.

Aus Solidarität und fürs Vergessen

Dies allein macht den grössten Weihnachtsbaum der Stadt schon zu etwas Besonderem. Doch noch spezieller ist seine Entstehungsgeschichte. Das Projekt, das insgesamt 24'000 US-Dollar gekostet hat, wurde von einem muslimischen Geschäftsmann der Stadt initiiert – aus Solidarität gegenüber den Christen, wie er der Associated Press erklärte. Damit habe er das Ziel verfolgt, andere mit «unseren christlichen Brüdern in ihrem Fest» zu vereinen und den Irakern zu helfen, «ihr Leid zu vergessen, insbesondere den Krieg in Mossul».

Noch zu Beginn dieses Jahrtausends lebten im Irak über eine Million Christen. Doch seit Beginn des Krieges und durch das Wirken von ISIS sind sie zu Zehntausenden aus dem Land geflohen. Mittlerweile sprechen Experten von der Gefahr, dass es, wenn die Tendenz so weitergeht, bald in der Region, die als «Wiege des Christentums» gilt, keine Christen mehr geben wird.

Zum Thema:
«Ethnische Säuberung» im Irak: Weltweite Entrüstung nach Christenvertreibung in Mossul
Christen im Irak: «Der Westen lässt uns alleine – Gott nicht!»

Datum: 24.12.2016
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / CBN

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