Ein starker Glaube
Neuer Brief von Bob Dylan aufgetaucht
Ein handgeschriebener Brief von Bob Dylan wird jetzt versteigert. Der kürzlich aufgetauchte Brief der Musikerlegende aus dem Jahr 1980 an einen Freund «Steve» zeugt von einem starken Glauben.
Dylan bezieht sich wahrscheinlich auf den Film «Apocalypse Now», der ab 1979 die Kinos füllte. Der Künstler spielte 1980 auf Konzerten in Toronto.
«Du wirst stark sein im Herrn»
Dylan fährt fort in seinem Brief an Steve: «Danke für die Bibel! Sie hat mir geholfen, ein paar Sätze und Ausdrücke der 'King James Bibel' besser zu verstehen. Gott wird dein Herz froh machen, wenn du anfängst zu merken, dass Er 'durch Christus die Menschen mit sich selbst versöhnt hat'.»Der Brief des Musikers ist voller Bezüge auf den christlichen Glauben und die Bibel. «Du wirst stark sein im Herrn und merken, dass der äussere Schein oft täuscht; so wirst du Wunder erleben. Er hat dich berufen, ein Heiliger zu sein, und du bist nur ihm und ihm allein verantwortlich», fährt er fort. «Bleibe im Gebet und schaue nicht mehr zurück, sondern jage nach dem, was vor dir liegt. Ich schicke dir alles Liebe und bete, dass du immer stärker wirst…»
Dylan schliesst den Brief mit einem klaren Glaubensbekenntnis: «Immer im Namen Jesu Christi, des menschgewordenen Sohnes Gottes.»
1978 Christ geworden ...
Bob Dylan gehörte dem jüdischen Glauben an und nahm im Jahr 1978 Jesus als seinen Messias an. Zwei seiner Alben, «Slow Train coming» und «Saved» haben einen klar christlichen Inhalt. In den frühen 1980er-Jahren tauchten Gerüchte auf, dass Dylan seinen Glauben aufgegeben habe. Aber in einem Blog aus dem Jahr 2012 in «Godreports» schreibt Dan Wooding, dass Al Kasha, ein messianischer Jude, der Dylan zu Christus führte, überzeugt sei, dass der Star nie seinen Glauben verloren hat.
… und nie aufgegeben
Das Album «Tempest» vom September 2012 sei voller christlicher Lyrik. «Ich bin total begeistert, dass Bob durch dieses neue Album zeigt, dass er Gottes Ruf in seinem Leben nie verloren hat. Er hat nie aufgegeben», schrieb Kasha mit Bezug auf das Album. «Es regt mich auf, wenn die Leute meinen, dass er den Glauben verlassen hat, denn solche Lieder schreibt man nicht einfach aus dem Blauen heraus. Es braucht Zeit, sie zu schreiben, und sie handeln alle von Christus. Ich habe es schon öfter gesagt: Die Medien haben ihn eher verletzt als ihm geholfen.»
«Unglaublicher Brief»
Robert Livingston, Vizepräsident der Auktionsfirma «RR Auction», erklärte, der Fund des Briefes sei «unglaublich». «Es ist absolut selten, dass ein handgeschriebener Brief von Bob Dylan auf dem Markt auftaucht», fährt er fort. «Es mag Noten oder Texte geben, aber nicht solche Briefe aus dem Leben!» Der Brief erscheint im Auktionskatalog «in sehr gutem bis gutem Zustand» und mit dem Originalumschlag. Er gehört nach Angaben Livingstons einem Sammler aus Boston. «Dieser bemerkenswerte Brief bietet enormen Einblick in Dylans Gedanken in einer kritischen Periode seiner Karriere», heisst es in der Beschreibung auf der Website der Auktion.
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Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Livenet / CBN News
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