Stadverwaltung São Paulo plant:

Bibel als Pflichtlektüre an öffentlichen Schulen

Die Stadtverwaltung des Bezirks Nova Odessa, des Bundesstaates São Paulo in Brasilien, möchte die Lektüre der Bibel an öffentlichen Schulen in den Lehrplan aufnehmen. Initiator des Gesetzentwurfes ist der Stadtrat Vladimir Antonio da Fonseca, selbst ein gläubiger Christ.

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Ein Regenbogen über São Paulo, Brasilien
Die Idee stiess in Nova Odessa nicht nur auf positive Reaktionen. Gegner halten den Entwurf für verfassungswidrig, da man Staat und Religion trennen solle und an staatlichen Schulen keine religiöse Beeinflussung wünsche.

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Stadtrat Vladimir Antonio da Fonseca
Das sieht Fonseca anders: «Unsere Verfassung ist auf biblische Grundwerte aufgebaut. Die Bibel gehört zur Allgemeinbildung.» Das sein Entwurf eine öffentliche Debatte unter Bürgern und Experten ausgelöst hat, freut ihn sogar: «Es ist wichtig, sich über dieses Thema Gedanken zu machen.»

Die Bildungskammer hat den neuen Lehrplan mit der Bibel als Pflichtlektüre bereits genehmigt. Nun liegt der Entwurf dem amtierenden Bürgermeister Benjamin Bill Vieira de Souza vor, der das Projekt durchwegs positiv sieht: «Ich verstehe die Kritiker nicht, ich kann nichts Schlechtes daran finden. Ganz im Gegenteil. Die Bibel gehört zu den meistgelesenen Bücher der Welt. Sie widerspricht unserem Lehrplan in keinster Weise.»

In letzter Instanz geht der Entwurf noch durch den Bildungs- und Rechtsausschuss. Dort wird dann endgültig entschieden, ob der Antrag angenommen oder abgelehnt wird.

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Datum: 25.07.2014
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Livenet / noticiacristiana.com

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