Muslimischer Moderator
«Christen sind aus einer anderen Substanz»
Die Worte der ägyptischen Witwe trafen den muslimischen Starmoderator Amr Adeeb so stark, dass er mehrere Sekunden brauchte, um sich zu fassen: Sie vergab dem Mörder ihres Mannes. Ihre Worte wurden zum Zeugnis für viele, auch für den Journalisten.
ISIS-Kämpfer bezeichnen Christen als ihre «Lieblings-Beute». Vermutlich ist ihnen nicht bewusst, dass sie durch die Angriffe und Gräueltaten aber den hinterbliebenen Christen die Chance geben, ein Zeugnis nicht nur fürs eigene Land, sondern die ganze Welt zu sein und Menschen für diesen Glauben neugierig zu machen.«Ich bin nicht böse»
So ging es vor kurzem einem ägyptischen Journalisten, der die Witwe von einem der Männer interviewte, der bei den Anschlägen auf christliche Kirchen vom Palmsonntag (Livenet berichtete) ums Leben kam. Der bekannte muslimische Starmoderator Amr Adeeb fragte die Witwe über ihre Gefühle gegenüber dem Terroristen, der ihren Mann umgebracht hatte.
In ihrer Antwort sprach sie unter Tränen direkt den Terroristen an: «Gott möge dir vergeben, wir vergeben dir auch. Ich bin nicht böse auf dich. Aber denke nach, denke, dann merkst du, dass wir dir nichts Böses getan haben. […] Du hast meinen Mann an einen Ort versetzt, von dem ich nicht einmal träumen könnte. Glaub mir, ich bin stolz auf ihn! Und ich wünschte, ich wäre jetzt bei ihm.»
«Ägyptische Christen sind aus Stahl»
Diese von Adeeb völlig unerwarteten Worte machten die ägyptische TV-Persönlichkeit völlig sprachlos. Nach einigen Sekunden der Stille fasste er sich und erklärte: «Die ägyptischen Christen sind aus Stahl gemacht. Wie unglaublich gross ist die Vergebung, die ihr habt? Wenn eure Feinde wüssten, wie viel Vergebungsbereitschaft ihr habt, würden sie es nicht glauben. Wenn das mein Vater gewesen wäre, könnte ich so etwas nie sagen. Aber diese Leute haben so viel Vergebensbereitschaft. Das ist ihr Glaube, ihre Überzeugung. Sie sind aus einer anderen Substanz gemacht.»
Weltweite Bewunderung
Menschen in aller Welt reagierten ergriffen auf die Erklärung der Witwe. Anba Angaelos, Generalbischof der Koptisch-Orthodoxen Kirche in Grossbritannien, erklärte im Nachhinein, er sei enorm «stolz auf ihr Zeugnis und ihr Beispiel». «Wenn sie mit dieser Gnade und Freundlichkeit in so einem instabilen Umfeld leben können, dann sollten wir in unserem alltäglichen Leben und unseren alltäglichen Kämpfen auch in der Lage sein, dasselbe zu tun.»
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet
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