Janice Robinsons Comeback
Dance-Queen zurück beim Gospel
Wer die Staffel von der Casting-Show X Factor mit Janice Robinson sieht, erlebt mit, wie einer Dance-Ikone der 90er-Jahre ein zweites Karriereleben geschenkt wird. Die Sängerin mit Gospelhintergrund bringt auch einen Robbie Williams den Tränen nahe.
Dabei bekennt die Pop-Grösse Williams, wie er durch ihren Überhit «Dreamer» beeinflusst und inspiriert wurde und so seine äusserst erfolgreiche Karriere startete. Nun ist die Sängerin zurück und liess grosszügig ihr Lebenswerk Revue passieren. Das Interview offenbart, wie stark die Sängerin im Glauben verwurzelt ist.
Bei ihrem damaligen Auftritt 2018 entfachte sie eine feiernde Halle – im Mittelpunkt auf der Bühne steht die zutiefst bewegte Sängerin, die sich kaum vom tosenden Applaus und den Standing Ovations erholen kann. Selbst hinter der Bühne wird ausgelassen getanzt.
Musik und Momente der Liebe
Janice Robinson (54) bringt mehr denn je ihre Wurzeln vom Gospel in ihre aktuelle Musik rein; also keine grosse Überraschung, dass sie nun mit aktuellen House- und Gospelliedern wie «Freedom» am Start ist.
Sie meint dazu gegenüber der Plattform «switchedonmusic.com»: «Die absolute Wiedergeburt meiner Künstlerkarriere – sie ist aus dem Ofen und wird mit inspirierenden Momenten der Liebe serviert. Die Europa-Tournee war grossartig, interessant und auch ernüchternd. Nun bin ich ganz auf mich gestellt und hab alles selber zu managen. Ich bin stolz auf mich, geniesse es sehr.»
Auftritt wird zur Auferstehung
Wie eine Auferstehung des Phoenix aus der Asche war der Auftritt der ehemaligen Dancemusic-Queen. Nach den ersten Klängen steht die Menge auf den Füssen und die Nackenhaare zu Berge. Die Jury von X Factor realisiert, dass sie die Original-Interpretin des Songes «Dreamer» ist. Die Sängerin selber ist völlig von den Emotionen überwältigt, wieviel Ehre ihr hier entgegengebracht wird.
Auch der Superstar Robbie Williams muss sich zusammenreissen, nicht zu weinen und erklärt: «Welch ein unbeschreiblicher Moment, Du und dieses Lied spielte eine Riesenrolle im Soundtrack meines Lebens.» Es scheint als könne er nicht anders, als stets mit dem Zeigfinger zum Himmel zu zeigen, und mit «Amen! Amen!» antwortet er Janice Robinson auf ihre Entscheidung, weiterhin mit ihnen in der Show dabei zu sein. Denn die Jury fragte sie als Anwärterin, ob sie mit ihnen in der Show bleiben wolle!
In einem Umfeld der Liebe aufgewachsen
«In Garfield (USA) wuchs ich in einem liebevollen Umfeld auf, eine kleine Gemeinde mit italienischen und polnischen Migranten. Die meiste Zeit verbrachte ich in der Kirche, wo mein Vater ein beliebter Baptistenprediger war. Meine Mutter unterstützte Studenten als Lehrerin. Ich beobachtete sie, wie sie sich um andere kümmerten und sie liebten – das ist einfach in meiner DNA und unterscheidet mein Leben von vielen Nachbarn. So habe ich selber als Kind die alten Leute im Quartier besucht. Ich mochte es, mit ihnen zu sprechen und glaube, dass die Weisheit von ihnen kommt», erzählte die dankbare Sängerin.
Total in der Kirche engagiert und gefördert
Janice Robinsons Leben drehte sich um die Kirche: Chorproben, Bibelstudium und sonntags Gottesdienst. Obwohl es eine ernsthafte Sache war, gefiel es der kleinen Janice gut. Es gab einzelne Ausnahmen, zum Beispiel, als sie draussen spielen wollte, jedoch wegen eines Kirchenjobs nicht konnte.
Bei der Musik erinnert sie sich hauptsächlich an Gospel, vor allem an die Kirchenklänge der Orgel und «den erhebenden Sound des Lobpreises zu Gott», nur nebenbei erwähnte sie Musik aus dem Autoradio, wo sie Stevie Wonder oder Diana Ross besonders beeindruckten.
Mit Gesang und Gottes Präsenz Menschen erfreuen
Über ihre Berufung erzählte die Musikerin: «Schon immer hatte ich den Traum, meine Zuhörer mit meinem Singen glücklich zu machen; mit Singen, Tanzen und Schauspielern. Von Natur aus bin ich eine Person, die es mag, andere fröhlich zu sehen – ich bin ein Freudenbringer.»
Gospelmusik gebe den Hörern unvergleichliche Emotionen für Herz, Seele und Geist. Und es sei Gottes Musik, seine Präsenz sei in Melodie und Musik wesentlich, meinte sie.
In dunkelsten Stunden den Glauben behalten
«Ich habe auch immer positiv gedacht und hatte meinen Glauben und Hoffnung. Gott war so gut zu mir. Auch in den dunkelsten Stunden meines Lebens verlor ich meinen Glauben nie. Ich gehe im Glauben. Das habe ich immer gemacht und werde es auch immer tun», so schwärmt die begnadete Sängerin.
Sie hat viele Prüfungen erlebt und erkannte, wie sie dadurch wiederum Hilfe und Weisheit an ihre Zuhörer weitergeben konnte. Janice Robinson wuchs damit auf, starke Glaubenserlebnisse zu hören, was ihren Glauben nachdrücklich formte.
Schwierige Situationen erlebte sie auch in der Talent-Staffel und findet das Umfeld auch nicht besonders empfehlenswert. Zu gross seien die Opfer, die vor allem junge unerfahrene Anwärterinnen und Anwärter bringen müssten. Sie selber konnte den Druck und die Ansprüche durch ihre Routine wegstecken.
Im Pausenmodus als Mutter und Tochter
Die Dreamer-Sängerin hörte auch nie auf, Musik zu schreiben, obwohl die Familiensituation zur Priorität wurde. So gab es eine Karrieren-Pause, in der sie ihre Eltern pflegte und selber zweifache Mutter wurde. Darauf sei sie immer stolz gewesen, eine gute Tochter und «Mum» zu sein. Dennoch schrieb sie über 30 Singles und Lieder für andere Artisten und blieb so musikalisch aktiv. Dazu ein Buch.
Eine unfreiwillige Distanz geschah durch die Trennung von «Livin Joy», die Gruppe, mit der sie damals ihren Überhit in Italien einspielte und bekannt machte. Doch ist sie nicht mehr bitter gegenüber dieser Zeit, sie wolle keine negativen Gedanken füttern und sei dankbar, dass sie durch den Hit für 26 Jahre finanziell versorgt war – dies sei ein Segen, erklärte sie die schwierige Situation.
Mit wunderschönem Herz im Segensfinale des Lebens
Janice Robinson ergänzte: «Ich lernte, dass Gott ein wunderschönes Herz in mir geschaffen hatte. Und er sah und ehrte, was ich in meine Familie investierte. Nach aussen hin darf man hingegen spüren, dass ich eine Frau bin, die echte Lebensherausforderungen mit dem Geist der Liebe überwunden hat. Wenn ich vor Publikum stehe, möchte ich nicht wie ein Kirchendrehbuch klingen», sagte sie und setzte es mit Power in ihren Auftritten um. «Ich fühle mich einfach sehr gesegnet. Ich lernte, demütig zu bleiben, und dass mein authentisches Ich genügt – auch bei all den Berühmtheiten. Nur Gott weiss, was die Zukunft bringt. Ich bete für bleibende Gesundheit und gesunde Kids.»
Zum Video ihrer Audition:
The X Factor UK 2018 Janice Robinson Auditions
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Autor: Roland Streit
Quelle: Livenet
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