Obdachlos und missbraucht
Vor Grammy-Verleihung über schwere Vergangenheit gesprochen
Seine Eltern waren Drogendealer. Dante Bowe machte schwierige Jugendjahre durch. Im Vorfeld der verschobenen Grammy-Verleihung gewährt der nominierte Musiker einen Einblick in sein Leben und macht anderen Menschen Mut.
Die 64. Grammy Awards hätten noch im Januar in Los Angeles stattfinden sollen. Die Musikpreisverleihung wurde nun auf den 3. April in Las Vegas verlegt. Bei diesen Auszeichnungen schreibt der christliche Künstler Dante Bowe mit mehreren Nominierungen in den Genres Gospel und Christliche Musik Grammy-Geschichte.
Bowe erhielt drei Solo- und zwei Gruppen-Nominierungen für den Grammy Award:
- Beste Gospeldarbietung/Song für «Voice of God»
- Beste Gospeldarbietung/Song für «Joyful»
- Bester Gospelauftritt/Song für «Wait on You» mit Elevation Worship & Maverick City Music
- Bestes Gospelalbum mit Maverick City Music für «Jubilee: Juneteenth Edition»
- Bestes zeitgenössisches christliches Musikalbum mit Elevation Worship & Maverick City Music.
Vor drei Jahren noch obdachlos
Als Kind wurde Dante sexuell missbraucht und vor nur drei Jahren wurde er obdachlos, bevor ihm ein Pastor einen Platz in einem Wohnwagen gab. «Ich habe viele meiner Songs in diesem Wohnwagen geschrieben», sagt er. «Ich war so deprimiert, so unglücklich, weil ich dachte: 'Das wird nie etwas werden.' Denn ich hatte zuvor sechs, sieben Jahre lang gesungen und versucht, Musik zu machen.»
Inzwischen ist er Lobpreisleiter und christlicher Musikkünstler. «Ich habe einfach das Gefühl, dass ich in den Verheissungen Gottes lebe und in all den Dingen, die mir prophezeit wurden, als ich jünger war und über die meine Grossmutter, meine Mutter und mein Vater gesprochen haben.»
Schmerzhafte Momente
Bowe hat in seinem Leben ein schweres Trauma erlebt, aber Gott hat ihn auf seinem Weg durch diese schmerzhaften Momente geführt. «Ich wurde in jungen Jahren belästigt und erlebte sexuellen Missbrauch. Dass Gott mich auf die andere Seite gebracht hat, ist an und für sich schon verrückt. Meine Grossmutter und ich haben gerade bei den Dove Awards darüber gesprochen.»
Ein paar Mal habe er Gott nach dem «Warum?» gefragt. «Das Trauma war bereits geschehen, also habe ich Gott gefragt: 'Warum lässt du mich das durchmachen?' Die Folgen sind furchtbar. Natürlich ist die Tat auch schrecklich, aber die Folgen sind noch viel schlimmer. Ich habe ihm aber nie wirklich die Schuld gegeben, denn er war bei mir, er hat mir irgendwie geholfen, das zu überstehen.»
Das ist aber nicht das Einzige. Als Kind fand er heraus, dass seine Mutter und sein Vater eigentlich Drogenhändler waren.
Eltern waren Drogendealer
«Ich wusste nicht, dass sie Drogendealer waren, bis ich etwa zwölf Jahre alt war. Ich glaube, ich habe es einfach gesehen und mich gefragt: Was um alles in der Welt geschieht da? Als ich 16 Jahre alt war, hörten sie damit auf. Ich ging jeden Sonntag in die Kirche. Am Ende fand ich zu Jesus und meine Mutter ebenfalls. Wir haben dann zusammen die Bibel gelesen.»
Dante Bowe reflektiert: «Ich habe mich dabei ertappt, dass ich Gott die ganze Zeit gefragt habe: 'Wer bin ich?' Nicht einmal geistlich, ich weiss, dass ich sein Sohn bin, dass ich auserwählt bin, dass ich berufen bin, dass ich vorherbestimmt bin, aber abgesehen davon, wer bin ich praktisch für die Menschen? Ich glaube, ich weiss nicht, wer ich bin oder was ich bewirke. Selbst bis zu den Grammys habe ich nicht verstanden, was ich bewirke. Es ist einfach Jesus, der mir zeigt: 'Du hast nicht die Kontrolle, ich habe die Kontrolle, und was immer du dir für dein Leben wünschst, wird geschehen.'»
Zum Thema:
Mit Blick auf die Ewigkeit: Der Pastor, der für den Grammy nominiert ist
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Eltern waren Drogendealer: Dankbar für alles Unverdiente
Autor: CBN / Daniel Gerber
Quelle: CBN / gekürzte Übersetzung: Livenet
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