Michael Belk
Unterwegs mit dem Messias
Michael Belk ist Modefotograf und Christ. Sein Fotoprojekt «Journeys with the Messiah» (dt. Unterwegs mit dem Messias) bringt biblische Botschaften und den heutigen Alltag zusammen und zeigt Jesus in unerwarteten Situationen.
Was würde Jesus heute wohl heute tun, wie würde er in dieser oder jener Situation reagieren? Michael Belk hat auf diese Fragen seine eigene Antworten gefunden. In einer Sammlung von Kunstwerken zeigt er Jesus in unerwarteten Situationen, etwa wie er die Koffer einer Familie trägt, deren Auto mitten auf der Landstrasse eine Panne hat. Oder im tiefen Gespräch mit einem Nazi, während er dessen Gewehr trägt.
«Was machst du mit deinem Talent?»
Doch wie kommt ein erfolgreicher Modefotograf dazu, insgesamt über 100 Statisten im antiken Matera in Italien zu fotografieren? Nach seiner 30-jährigen Karriere spürte er, dass Gott etwas Grösseres von ihm wollte, wie er auf seiner Webseite berichtet. «Ich hatte das Gefühl, dass Gott mich fragt: 'Was machst du mit all dem, was ich dir gegeben habe? Deine Zeit, dein Talent? Gebrauchst du es nur für dich, oder teilst du es mit anderen Menschen?'»In Antwort auf diese Fragen pausierte er seine Karriere und setzte einen langgehegten Traum um: Kunstfotografien, welche die Botschaft übermitteln sollen, die Jesus vor 2000 Jahren predigte.
Innovativ und einladend
Damit verfolgt er letztlich ein evangelistisches Ziel: «Es ist mein Wunsch, dass du alles, was du je über Jesus gehört hast, beiseiteschiebst und einfach nur zuhörst, was er zu sagen hat. Es kann sein, dass seine Worte völlig anders sind als du gedacht hättest.» Er möchte auf diese innovative Art und Weise dazu einladen, Jesus genauer kennenzulernen.
Die Fotografien haben alle einen braun-weissen Filter und wirken daher alt, doch sie könnten aktueller nicht sein. Etwa wenn Jesus aus dem Hintergrund eine neureiche Dame beobachtet, die von bettelnden Jungs unberührt durch die Strassen läuft. Oder wenn Jesus hinter Gittern sitzt, zusammen mit anderen Häftlingen – oder ein verzweifelter Wallstreet-Banker bei ihm auf dem Schoss ausruht. «Manche (Bilder) sind tröstend, manche aufschlussreich, andere sind voller Hoffnung und wieder andere sind sehr herausfordernd.» Wie etwa, wenn Jesus mit dem Nazi spricht und dessen Gewehr trägt (siehe Titelbild). Hätten wir so reagiert?
Die Bilder machen nachdenklich. Es stellt sich die Frage: Sind wir uns in unserem Alltag bewusst, dass Jesus genau in diesen Situationen bei uns ist? Und fragen wir uns wirklich, was er tun würde – um es ihm gleich zu tun und somit zu seinen Händen und Füssen zu werden?
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Quelle: Livenet
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