Tel Avivs elektrische Strassen
Dieser Strom kommt nicht aus der Steckdose
Im Heiligen Land kommt der Strom nicht nur aus der Steckdose: Auf einer Pilotprojekt-Strecke von 600 Metern entwickelt Tel Aviv einen Strassenabschnitt, auf welchem Autobatterien während der Fahrt aufgeladen werden.Szenen mit elektrischen Strassen, welche die Batterien von Elektroautos während der Fahrt aufladen, wären in früheren Science-Fiction-Filmen wohl aus den Drehbüchern gestrichen worden – weil solche Szenarien wohl selbst für futuristische Filme zu viel des Guten gewesen wären.
Doch in Israels Mittelmeer-Metropole Tel Aviv wird jetzt an einer solchen Technologie gearbeitet und zwar von der israelischen Firma ElectReon aus Beit Yannai, das nördlich von Tel Aviv ebenfalls am Mittelmeer liegt.
Übertragung durch Kupferleitungen
Der Strom wird mittels Kupferleitungen, die unter den Asphalt gelegt werden, an die Empfänger übertragen. Bei genügend Strassen dieser Art würden die Autos zudem mit kleineren Batterien auskommen.
Zunächst werden Linienbusse mit Empfängern ausgestattet, später sollen weitere Tests mit LKWs und Elektroautos dazukommen. Verlaufen die Tests erfolgreich, will die Stadtverwaltung anschliessend weitere Strassen mit dieser Technologie ausrüsten.
Israel mit Flugautos und Selbstfahrtechnik
Das Heilige Land ist trotz seiner verhältnismässig kleinen Grösse – gleich viele Einwohner wie die Schweiz und flächenmässig nur etwa halb so gross – in vielerlei Hinsicht pionierhaft. Namhafte Autohersteller wie etwa Volkswagen interessieren sich für die Selbstfahrtechnik aus dem Land der Bibel.
Und die in Jawne, nördlich von Aschdod, ansässige Firma «Urban Aeronautics» will mit dem «CityHawk» eine Art «Uber» der Luft entwickeln, beginnend mit Einsätzen für Notfalldienste. Es handelt sich um ein Flugauto, das ohne Flügel und Aussenrotoren auskommen soll – angetrieben durch zwei Elektro-Motoren.
Auch Elektroflieger aus Israel
Daneben arbeitet das israelische Luftfahrt-Unternehmen «Eviation Aircraft» an einem Elektro-Flieger namens «Alice». Dieser Flieger wird von drei Propellern angetrieben, die einzig und allein von Batterien gespiesen werden.
Neun Passagiere können neben der Besatzung befördert werden, diese Flieger sollen als Flughafenzubringer von Kleinstädten zu Hubs dienen. Auf kurzen Strecken soll diese Maschine die Betriebskosten auf einen Fünftel des heutigen Aufwandes senken.
Die US-Inlandflug-Gesellschaft «Cape Air» will «Alice» in zweistelliger Anzahl erwerben, der kommerzielle Erstflug ist für 2022 geplant.
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Israel heute
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