Neue Funde in Israel
Ausgegrabener Torschrein bestätigt: Hiskia zerstörte Götzenfiguren
Israelische Archäologen glauben, sie hätten die Hinweise entdeckt, wonach der biblische König Hiskia Götzenfiguren zerstörte, so wie es in der Schrift steht. Es wäre ein weiterer Hinweis auf die langjährige Geschichte des jüdischen Volkes im heutigen Israel.
Bei der «Israelischen Altertumsbehörde» (IAA) spricht man von einer «wichtigen und unüblichen Entdeckung». Diese wurde bei Ausgrabungen im Tel Lachish-Nationalpark im Zentrum Israels gemacht. Zum Vorschein kam ein Torschrein aus der Zeit des ersten Tempels und der grösste dieser Art aus dieser Zeit.Die Bibel sagt in 2. Könige Kapitel 18, Vers 4, dass König Hiskia die Heiligtümer auf den Hügeln zerstören liess, die Steine zerschmetterte, die fremden Göttern geweiht waren, ebenso das Standbild der Göttin Aschera. Er zerschlug auch die bronzene Schlange, die Mose einst gemacht hatte, denn die Israeliten verbrannten vor ihr immer wieder Weihrauch als Opfer.
Tor mit sechs Kammern
«Die Grösse entspricht unseren historischen und archäologischen Kenntnissen. Lachish war eine grosse Stadt und neben Jerusalem damals die zweitwichtigste», erläutert Grabungsleiter Sa'ar Ganor. Laut der Heiligen Schrift sei dies alles bei den Stadttoren geschehen, wo sich die Alten, die Richter, die Gouverneure, die Könige und die Offiziellen getroffen hatten und auf Bänken sassen.
«Diese Bänke haben wir bei unseren Ausgrabungen gefunden», sagt Ganor. Das Tor stand auf einer Grundfläche von rund 25 auf 25 Meter, es sei rund fünf Meter hoch gewesen und habe über sechs Kammern verfügt, auf jeder Seite über deren drei – dazwischen sei die Hauptstrasse der Stadt verlaufen.
Altar kam zum Vorschein
Die Fundstücke geben einen Einblick in das, was vor 2800 Jahren geschehen sein dürfte, darunter Töpfe und Siegel mit Namen, die auf Könige hinweisen. Die Gegenstände weisen laut der IAA darauf hin, dass zu der Zeit ein Krieg gegen den assyrischen König Sanherib vorbereitet wurde. «Eine Treppe führte zu einem grossen Raum, wo eine Ablage war, auf dem Opfer hingestellt wurden. Eine Öffnung in einer Ecke führte ins Heiligtum.»
Zum Vorschein kamen unter anderem zwei Altäre mit vier Hörnern und Lampen. Die Hörner waren vorsätzlich abgebrochen worden. «Das kann der Beleg sein, dass König Hiskia eine religiöse Reform vollzogen hat.» Denn Hiskia scheint auch in diesem vormaligen «Heiligtum» eine Toilette installiert zu haben, um den Platz ultimativ zu entwürdigen. Davon zeugt ein symbolischer Stuhlstein mit einem Loch in der Mitte in der Ecke des Raumes. Steine wie dieser wurden laut IAA als Toiletten identifiziert. Die Handhabe, Kulträume als Toilette zu entwürdigen, sind sogar in der Bibel beschrieben, als der Baal-Kult zerstört wurde; in 2. Könige Kapitel 10, Vers 27. Erstmals wurde eine solche Handlung nun archäologisch bestätigt.
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / BCN / CBN
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