Seltener Fund in Israel
Bestätigt Marmorplatte Existenz der Stadt der Gerasener?
Der Fund einer 1'500 Jahre alten Marmorplatte mit detaillierter Inschrift ist der Beweis für jüdische oder christliche Siedlungen am Ostufer des Sees Genezareth. Hier hatte laut biblischem Bericht Jesus gewirkt und Dämonen aus einem Mann ausgetrieben.
Erster Beweis dieser Art
Das Besondere an der 1,40 Meter langen und 70 Zentimeter breiten Platte ist, dass es die erste aus dieser Gegend ist und somit der erste Beweis dafür, dass es auf dieser Seite des Sees eine jüdische oder christliche Siedlung gegeben hat. «Das Bestehen einer jüdischen Ansiedlung an der Ostküste des Sees Genezareth ist ein sehr seltenes Phänomen», erklärte Cohen gegenüber den Medien. «Bisher hatten wir noch keine Beweise dafür, dass zu dieser Zeit auf der Ostseite des Sees jüdische Siedlungen existierten.»
«Bisher kein vergleichbarer Fund»
Auch für Professorin Artzy war der Fund äusserst faszinierend. «Die Widmung besteht aus acht Zeilen, sie ist also sehr detailliert und ausführlich. In der Mehrheit der Fälle finden wir nicht so viele hebräische Worte in Stein gemeisselt; die Person, der diese Inschrift gewidmet war, muss grossen Einfluss auf die Leute der Umgebung gehabt haben. Es gibt bis heute keine vergleichbar ausführliche Widmung unter den archäologischen Funden in Israel!»
Jesus und der Gerasener
Bereits seit einiger Zeit vermuten die Forscher, dass es sich bei Kursi um das Land der Gerasener handelt, das auch in der Bibel erwähnt wird. Hier hatte Jesus eine Legion Dämonen aus einem Mann ausgetrieben, der in Grabhöhlen hauste (Markus-Evangelium, Kapitel 5, Verse 1-20). Die Bibel berichtet, dass Jesus den Dämonen erlaubte, in eine Herde von Schweinen zu fahren, die dann ins Meer stürzten. Der Geheilte dagegen erzählte überall, was Jesus für ihn getan hatte und versetzte die ganze Gegend ins Staunen. Somit hatte Jesus grossen Einfluss auf die Menschen der Umgebung. Ob die ausführlichen Worte auf der Marmorplatte allerdings ihm gewidmet sind, wird man vermutlich nie genau wissen.
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Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Christiannews.net
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