Márcia Moraes
Eine Putzfrau der besonderen Art
Eigentlich arbeitet Márcia Moraes als Putzfrau im Krankenhaus Clínicas de Belén in Pensilvania, Brasilien. Doch ihre Arbeit ist viel weitläufiger als «nur zu putzen»: Durch ihr Singen und ihre Seelsorge hat sie viele Patienten berührt.
Es beginnt bereits, bevor Márcia überhaupt mit Putzen anfängt. «Ich bereite meinen Putzwagen vor, rufe meine Kollegin, nehme sie bei der Hand und sage: 'Wir wollen dafür beten, dass Gott uns einen gesegneten Tag schenkt!' Wenn wir das Gebet beenden, beginnen wir mit der Arbeit.» So berichtet die Brasilianerin gegenüber dem Fernsehsender G1 Globo.
Gesang und Seelsorge
Während sie die Krankenzimmer putzt, singt sie Lobpreislieder. Wenn sie auf Offenheit in den Patienten stösst, spricht sie von Jesus und betet mit ihnen. Etwa mit Edna Brito, die wegen Nierensteinen im Krankenhaus liegt, das etwa 100km von ihrem Heimatort entfernt ist.
«Ich war sehr traurig, weil ich so weit von zu Hause weg war, und sie hat das gemerkt», erzählt Edna. Da war es für Márcia ganz natürlich, sich Zeit für diese Patientin zu nehmen und mit ihr zu beten. Auch wenn Patienten entlassen werden, freut sie sich mit ihnen und singt: «Ehre sei Gott, Halleluja, Jesus, der Sieger, kommt wieder!»
Von Gott umarmt
Es ist schwer zu glauben, dass diese fröhliche Frau selbst schwere Zeiten durchgemacht hat. Aber nur eine Woche, nachdem sie ihre Arbeit in dem Krankenhaus aufnahm, verstarb ihr Ehemann. In diesen schwierigen Monaten habe ihr die Arbeit sehr geholfen. «Es war, als ob Gott mich umarmte, als ich in dieses Krankenhaus kam, und ich fühlte mich hier angenommen in einem so schweren Moment meines Lebens», erinnert sie sich.Heute sieht sie ihre Arbeit als Mission für Gott, sich selbst als Instrument Gottes. Und sie berührt damit viele Menschen. Etwa die Rentnerin Cleuza Soares Pereira, die völlig entmutigt war, nachdem sie aus der Intensivstation verlegt wurde. Genau da habe sich Márcia um sie gekümmert. «Sie hat meine Seele berührt, meinen Schmerz und diese Narbe begannen zu heilen. Jedes Mal, wenn sie mit mir sprach, fühlte ich mich erneuert!»
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Autor: G1 / Rebekka Schmidt
Quelle: Impacto Evangelistico / Übersetzt und bearbeitet von Livenet
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