Viktor Schwabenland
Gott hat mich von Epilepsie geheilt
Seit seiner Kindheit hatte Viktor Schwabenland epileptische Anfälle. Als Erwachsener liest er in der Bibel, dass Gott heilen kann. Er beginnt, diese These für sich zu beanspruchen. Heute ist er kein Epileptiker mehr, er ist ein Zeuge dafür, dass Glaube Berge versetzt. Hier erzählt er seine Geschichte.
Mit sechs Jahren hatte ich das erste Mal einen epileptischen Anfall und litt dann 20 Jahre lang unter Epilepsie. Dass ich heute kein Epileptiker mehr bin, sehe ich als ein Wunder Gottes. Aber es war ein langer Weg...Die Frage nach Gott
Ich bin in der Sowjetunion aufgewachsen. Alles, was mit Glauben oder Gott zu tun hatte, war verboten. Doch meine Oma war gläubig. Als ich ein kleines Kind war, brachte sie mir ein Gebet bei: «Abba, lieber Vater, Amen.» Heute weiss ich, dass «Abba» hebräisch ist für «Papa». Aber damals verstand ich das Gebet nicht. Trotzdem war es meine kleine Gebetsformel und ich hoffte, dass Gott mich hört.
Als ich zur Schule kam, wurde mir beigebracht, dass es Gott nicht gibt und ich glaubte meinen Lehrern. Erst als Teenager fragte ich mich, ob das wirklich wahr ist und betete: «Gott, wenn es dich gibt, möchte ich dich kennenlernen.»
Der Versuch zu glauben
Ein paar Jahre später kam meine Physiklehrerin zum Glauben und war begeistert von Gott. Sie lud uns in eine christliche Jugendgruppe und in Gottesdienste ein. Dort wurde gesungen, es gab eine Predigt und ich bekam sogar eine Bibel geschenkt. Aber ich fand keinen Zugang zu diesem Buch. Ich zweifelte daran, ob der Glaube etwas für mich war. Einen Gottesdienst wollte ich noch besuchen. Wenn dann der Funke nicht übersprang, konnte ich das auch wieder lassen.
Nach diesem Gottesdienst sah ich zwei Männer, die vorne am Altar standen und beteten. Und irgendwie spürte ich in mir einen starken Drang, vorzugehen und mitzubeten. Ich wusste gar nicht, wie beten geht, aber ich wollte es ausprobieren. Also stellte ich mich dort hin und sagte einfach ein paar der frommen Worte, die ich aufgeschnappt hatte: «Halleluja», «Hosanna» und so etwas. Und dann geschah etwas. Auf einmal spürte ich, wie Gottes Gegenwart über mich kam. Der Heilige Geist erfüllte mich und ich fing an, in Sprachen zu beten, wie damals die Apostel an Pfingsten. In dem Moment wurde mir klar, dass es Gott gibt. Und dass ich zu ihm gehöre und sein Kind bin. Das war ergreifend.
Wieder daheim betete ich, dass Gott mir einen starken Glauben schenkt. Ich wollte mehr mit ihm erleben, als diese eine Erfahrung. Danach las ich viel in der Bibel und plötzlich war dieses Buch für mich wie eine Offenbarung. Der Geist Gottes öffnete mir die Augen für das, was da stand.
Gott beim Wort genommen
Irgendwann stiess ich auf Jesaja Kapitel 53, Verse 4-5. Da steht, dass wir durch die Wunden von Jesus geheilt sind. Und ich dachte mir: Das nehme ich für mich und die Epilepsie in Anspruch. Gottes Wort gilt auch für mich. Aber ich wurde nicht sofort gesund. Jedes Mal, wenn ich wieder einen epileptischen Anfall hatte, proklamierte ich diesen Bibelvers über meine Krankheit. Auch wenn ich noch keine Heilung erfahren hatte, glaubte ich daran.
Acht Jahre später war ich immer noch nicht gesund und liess mich operieren. Die Ärzte meinten, sie könnten mir helfen, doch trotz Operation und Medikamenten hatte ich immer noch Anfälle. Immer wieder kamen Zweifel in mir hoch. Andere Menschen sagten, ich soll endlich aufhören zu beten, das wäre doch Quatsch. Aber ich stellte allem Zweifel das Wort Gottes entgegen: «Hier steht, dass ich durch Christi Wunden geheilt bin und das ist die Wahrheit.» Immer wieder proklamierte ich das Wort Gottes und nahm es für mich in Anspruch. Und rund zwei Jahre später merkte ich, dass ich keine Anfälle mehr hatte. Plötzlich begriff ich, dass Gott mich geheilt hatte.
Das ist nun 15 Jahre her. Seitdem lebe ich ohne Tabletten und hatte nie wieder einen epileptischen Anfall. Heute weiss ich, warum ich so lange auf meine Heilung warten musste. Gott wollte, dass ich Geduld lerne. Und dass ich erlebe, wie treu er ist.
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Viktor Schwabenland
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