Gebrochener Nacken – geheilt!
«Ich bin kein Wunder, nur eine alte, einfache Frau»
Um Gott zu dienen, gibt es keine Altersbeschränkung. Dafür ist Verena Rieder aus Aarau ein lebendiges Beispiel. Letztes Jahr hat sie einmal mehr erfahren: Gott ist gross und er heilt.
Das Wort «Corona» versetzte Anfang 2020 die Welt in Angst und Schrecken. Verena Rieder (*1934) lebt in einem Altersheim in Aarau und beschreibt diese Zeit folgendermassen: «Bei uns wurde es ganz krass: keine Besucher mehr, keine Aktivitäten, keine Gottesdienste, das Haus nicht verlassen und im Zimmer bleiben.» Abstand, Abstand, Abstand. Die Freude am Leben wollte sie sich dadurch aber nicht nehmen lassen.
Drei Gottesdienste pro Woche
«Eine Lethargie breitete sich über uns aus.» Doch dann kam eine Mitbewohnerin auf Verena zu und sagte: «Du bist doch auch eine Art 'Pastorin'. Könntest du denn nicht mit uns Gottesdienst feiern?» Als ehemalige Heilsarmeeoffizierin sagte sie gerne zu. Das war ein Wendepunkt. Von der Aussenwelt abgeschottet, feierte eine Gruppe von Senioren im Altersheim regelmässig Gottesdienste. «Wir sangen, beteten und hörten auf Gottes Wort. Es war eine gesegnete Zeit.»
Ein Knall, ein Schmerz und ab ins Krankenhaus
Als Verena einmal gerade dabei war, sich auf einen Gottesdienst vorzubereiten, gab es plötzlich einen Knall und ihre schöne Bibel lag auseinandergebrochen am Boden. Als sie sich bückte, um die Bibel aufzuheben, durchfuhr sie ein schrecklicher Schmerz. «Der Schmerz war hauptsächlich im Nacken. Ich konnte den Kopf nicht mehr bewegen.» Sobald sie sich bewegte, strahlte der Schmerz in den ganzen Körper aus. «Es war so schlimm, dass ich im Spital landete und beatmet werden musste. Sie machten mir Umschläge und gaben starke Schmerzmedikamente.»
Weil sie die Pflegerinnen wiederholt bat, die Türe offen zu lassen, vermuteten diese einen Verfolgungswahn. Bei der Einweisung in die Höhenklinik Barmelweid wurde deshalb die psychiatrische Abteilung empfohlen. Dort folgten vertiefte Abklärungen. Diese zeigten nicht nur, dass dies nicht die richtige Abteilung war, sie wurde sogar als Wunder bezeichnet. Aufgrund der hohen Dosis an verabreichten Medikamenten verfügte Verena über eine unerklärliche geistige Klarheit. Auf die Bemerkung, sie sei ein Wunder, erwiderte Verena: «Ich bin kein Wunder, nur eine alte, einfache Frau mit einem starken Glauben an Gott.»
Wiederholt Bewahrung erlebt
Da die hochdosierten Medikamente keine der gewohnten Nebenwirkungen zeigten, bezeichneten Ärzte sie erneut als «Wunder». Erfreut sagte Verena: «Es steht schon in der Bibel, dass selbst tödliches Gift für die Gläubigen wirkungslos bleiben wird.»
In einer stürmischen Nacht, die Temperaturen waren stark gesunken, erwachte Verena. Sie fror und schlotterte. «Als ich Tropfen auf meiner Haut spürte, läutete ich der Nachtschwester.» Als diese kam, war sie erst einmal entsetzt. «Was ist denn hier los!», rief sie, als sie das Licht anzündete. Die Balkontüre war offen und arretiert. Verena versicherte, die Türe am Abend geschlossen zu haben. «Das weiss ich», bestätigte die Pflegerin. «Ich habe das geprüft, als der Sturm losbrach.» Dann entsetzte sie sich noch einmal darüber, dass jemand die Türe geöffnet hatte und sagte: «Wer macht denn sowas! Will Sie jemand umbringen?!» Was immer hier auch passiert war: Verena war froh, Gottes Bewahrung einmal mehr erfahren zu haben.
Schmerzen weg – vollständige Heilung
Am Schluss des Aufenthaltes wurde Verena geröngt und erfuhr, dass sie einen vollständig gebrochen Halswirbel hatte. Dieser Befund war für sie eine Erklärung für manches, das sie in diesen Wochen erlebt hatte. Da wurde ihr klar, dass sie längst schon hätte tot sein können!
Ein paar Tage später wurde Verena von ihrem Sohn, ebenfalls ein Heilsarmeeoffizier, ins Altersheim zurückgebracht. Dieser erkannte die schwierige Situation, schliesslich war ihr Nackenwirbel noch immer nicht geheilt. Zwei Tage später kam er mit einem anderen Heilsarmeeoffizier zurück. «Da im Altersheim noch immer ein Besuchsverbot herrschte, brauchten sie dazu eine Sonderbewilligung.» Jetzt konnte Verena ihre ganze Geschichte erzählen. Angefangen vom Schlag, als ihre Bibel auflesen wollte und die spezielle Geschichte um ihren gebrochenen Nackenwirbel. «Den beiden war sofort klar, dass es sich hier um dämonische Attacken handelte.»
Gemeinsam lasen sie in der Bibel und dann beteten sie um Heilung für Verena, welche noch immer unter starken Schmerzen litt. «Ich wurde vollständig geheilt!», erklärt die Seniorin kurz und bündig. «Ich konnte meinen Kopf wieder anheben und mich frei bewegen – ohne irgendwelche Schmerzen.» Verena hat tatsächlich einen grossen Gott!
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Autor: Markus Richner-Mai
Quelle: Jesus.ch
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