Danny Trejo fast in Todeszelle
Hollywood-Star spricht von Gottes befreiender Kraft
1968 schloss Danny Trejo (77) mit Gott hinter Gittern einen Pakt – den er bis heute gehalten hat. Viel fehlte damals nicht und «Machete» wäre nie zum Hollywood-Helden geworden. Nur ganz knapp schrammte er an der Todeszelle vorbei. «Nur durch die Gnade Gottes wurde ich gerettet.»
Den Grossteil seiner Jugend verbrachte Trejo wegen Drogen- und Raub-Delikten hinter Gittern: Während elf Jahren war er mehrfach in verschiedenen Gefängnissen eingesperrt.
Inzwischen ist der 77-Jährige aber seit mehr als 50 Jahren clean. Nun gewährt er in seinen Memorien «Trejo: My Life of Crime, Redemption, and Hollywood» (übersetzt in etwa: «Trejo: Mein Leben in Kriminalität, Befreiung und Hollywood») einen Einblick.
Vor 53 Jahren schloss er im Gefängnis mit Gott einen Bund – und die Beziehung zu seinem Schöpfer spielt heute noch eine zentrale Rolle in seinem Leben. «Ich habe 1968 einen Pakt mit Gott geschlossen. Ich sagte: 'Wenn du mich in Würde sterben lässt, werde ich jeden Tag deinen Namen sagen. Und ich werde alles, was ich kann, für meine Mitgefangenen tun.' Ich hätte nie gedacht, dass ich aus dem Gefängnis rauskommen würde. Und Gott hat mich aus dem Gefängnis gelassen. Ich wurde am 23. August 1969 entlassen.»
«Ohne Gott bist du tot»
Danny Trejo betont: «Ich muss sagen, dass dir mit Gott nichts passieren kann. Alles ist möglich. Ohne Gott aber bist du tot. Und ich weiss, dass ich ohne den Glauben, den ich habe, tot wäre.»
Er beginnt jeden Tag mit Gott: «Ich wache jeden Morgen auf und sage: 'Lieber himmlischer Vater, bitte lass mich meinen Mitmenschen helfen, wo immer ich kann. Ich werde jeden Tag deinen Namen sagen und tun, was ich kann.' Und es hat geklappt. Er hielt sich an seine Abmachung. Ich halte mich an meine.»
Weiter erklärt Trejo, der längst auf eine lange Hollywood-Karriere blickt: «Vor ein paar Tagen fragte ich sogar Gott: 'Wie mache ich mich?' Er sagte: 'Trejo, du machst das toll. Mach weiter so. Du bist fast aus der Hölle raus'», so der Schauspieler lachend.
«Ich rufe täglich meine Kinder an»
Damals habe er ein Drogenproblem gehabt. «Ich wurde 1968 im Gefängnis clean. Ich kam dann 1969 aus dem Knast. Es schien, als würde es mir besser gehen, aber es fehlte immer noch etwas. Ich dachte nicht, dass es Missbrauch war, weshalb ich im Alter von acht Jahren süchtig nach Marihuana wurde. Das wusste ich nicht. Wenn man also endlich anfängt zu realisieren, 'Moment mal, Mann, das ist nicht richtig', dann beginnt die Heilung wirklich.»
Heute sage er seinen Kindern jeden Tag, dass er sie liebt. «Ich rufe sie an und sage: 'Ich liebe euch und ihr seid mein Augapfel.' Ich schätze, ich tue alles, was meine Eltern nicht getan haben. Und doch weigere ich mich, ihnen die Schuld zu geben.»
Neben seiner 36-jährigen Filmkarriere, die mehr als 380 Film- und Fernsehauftritte umfasst, ist Trejo auch ein erfolgreicher Geschäftsmann. Er besitzt sieben Standorte von Trejo's Tacos, Trejo's Cantina und Trejo's Coffee & Donuts im Grossraum Los Angeles und könnte die Franchise bald auf das ganze Land ausdehnen.
Der verlorene Sohn
«Wir kennen alle die Geschichte vom verlorenen Sohn», sagte Danny Trejo bereits vor einiger Zeit in einem viel beachteten «YouTube»-Videoclip. «Er verliess seine Familie, sein Haus und ging hinaus in die Welt. Und er verjubelte alles. Er gab alles für Wein und Frauen aus.» Dabei verlor der junge Mann alles, erklärt Danny Trejo. «Er endete gebrochen auf der Strasse und wurde obdachlos.»
Zuletzt wollte er nur noch nach Hause. «Doch seine Scham war zu gross.» Aber die Not war so gross, dass er dennoch zurückging.
Trejo fast in der Todeszelle
«Der Vater rannte ihm mit offenen Armen entgegen. Ein Freudenfest begann – das ist wunderbar. Diese Story beinhaltet vieles von meiner Geschichte. Ich hatte meinen Vater vergessen und verlassen.»
Das Leben hinter Gittern war hart: «Um zu überleben, musste ich kämpfen. Im Knast bist du entweder Jäger oder Beute. Als ich mit einem Stein einen Wärter traf, war ich reif für die Todeszelle.»
Viel fehlte nicht und er wäre da gelandet. «Ich sass isoliert in einem der dunkelsten Löcher. Und durch die Gnade Gottes – und nur durch Gottes Gnade – wurde ich gerettet.»
«Kehre zu Gott zurück»
Danny Trejo erinnert sich: «Ich betete täglich zu Gott. Im letzten Moment wurde die Anklage fallen gelassen.» Im Gefängnis wurde sein Talent fürs Boxen entdeckt. Er durchlief ein Rehabilitierungsprogramm für Drogensüchtige, später unterstützte er dieses Programm, indem er dort mehrmals über seine Vergangenheit sprach.
Bei einem Treffen sass ein Mitarbeiter eines Filmstudios im Publikum. Dieser bat ihn um die Mithilfe beim Film «Runaway Train». Geplant war ein Einsatz als Statist, doch wegen seines Talents wurde ihm eine grössere Rolle beigemessen – der Rest ist Geschichte…
Und gleich wie der verlorene Sohn aus der Bibel kehrte auch Danny Trejo zu seinem Vater zurück. «Als ich dastand, hiess mich mein Vater mit offenen Armen willkommen. Egal wie weit du denkst, dass du von Gott entfernt bist: Alles, was du tun musst, ist, zu Gott zurückzukehren.»
«Jesus bedeutet mir alles», sagt Danny Trejo heute. Nur durch ihn lasse sich erklären, was er erreicht hat, angesichts dessen, wo er herkomme.
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch / Faithwire / YouTube / Focus
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