«Das war's, ich bin tot!»
Iona raste die Berge hinunter – und «crashte» in Gott
Sie suchte ihren Sinn wie besessen in Leistung und Wettbewerb: Iona Rossely. Die gebürtige Irin war auf dem Sprung an die Speed-Ski-Weltspitze, als sie mit Tempo 160 verunfallte…Iona Rossely besuchte einst eine Klosterschule in Irland, ohne aber einen tieferen Bezug zum Glauben zu haben. Wenn Gott überhaupt real war, dann war er für sie distanziert und unpersönlich. Also versuchte sie, ihr eigenes Leben und ihre Identität zu kontrollieren.
Sie wurde Skilehrerin und spezialisierte sich auf Speed-Ski, jener Disziplin, bei der Geschwindigkeiten von bis zu 250 km/h erreicht werden können. 1986 war sie britische Übersee-Meisterin und Neuseeländische Meisterin – ihr Ziel war, sich für die WM zu qualifizieren.
Crash mit 160 km/h
Dann verkantete ein Ski in einer Rinne, als sie mit 160 km/h unterwegs war. «Es war wie ein Sprung aus einem Wohnblock.» Erst nach rund einem Kilometer kam sie zum Stillstand. «Ich dachte nur: 'Das war's. Das war's. Ich bin tot.'»Doch sie überlebte. Nach einer achtstündigen Operation und 28 Metallschrauben in ihrem zerschmetterten Bein begann Rossely einen 18-monatigen Genesungsprozess, um wieder laufen zu lernen. Sport, so hiess es, würde sie nie wieder betreiben können. «Alles. was ich gehabt hatte, war weg. Die Sponsorenverträge mit Alfa Romeo und Wodka Smirnoff...»
Gleichzeitig habe sie «Gottes Hand bei diesem Unfall gespürt». Dann wurde sie zu einem Bibelstudium eingeladen. «Doch ich entschied mich, nicht hinzugehen.»
19 PS
Ihre Identität blieb beim Sport. «Als ich physisch dazu in der Lage war, wurde ich Jockey.» Mit ihrem australischen Ehemann Jeff, einem internationalen Immobilienmakler, zog sie von Irland nach Frankreich. Sie kauften 19 Pferde und Rossely schaffte es an die irische Spitze.
Innerlich fand sie jedoch keine Ruhe. Sie suchte in Buddhismus, Tarotkarten, Kristallen und anderem – doch die Leere blieb.
Dann traf sie in Frankreich ein christliches Paar. «Ich sah und spürte Jesus in ihnen.» Durch einen Alpha-Kurs lernte sie nun Jesus kennen. «Es war einfach wunderbar.»
Wieder am Boden
Ihr Erfolg als Jockey nahm gleichzeitig zu. Vor etwa zwölf Jahren, als Rossely sich auf die Weltreiterspiele vorbereitete, wurde ihr Pferd plötzlich krank.
«Ich habe noch nie in einem Sport wirklich versagt und ich dachte, dass ich die Nummer eins werden würde.» Nun brach sie emotional zusammen. «Ich konnte es nicht ertragen.» Sie sei ein Leben lang vom Gewinnen besessen gewesen. «Das merkt man erst, wenn einem alles genommen wird.»
Christliche Freunde wollten mit ihr beten, doch sie lehnte ab: «Gott hat mich verlassen und mir das Wichtigste in meinem Leben genommen.»
«Ich bin immer bei dir gewesen»
Zwei Tage später ging sie die Treppe in ihrem Haus herunter und sah in der Küche ihre Bibel. «Es war, als wäre Jesus in der Küche und als würde er seine Arme um mich legen und sagen: 'Ich habe dich nie verlassen. Ich bin immer bei dir gewesen. Du bist von mir weggegangen.’»
Das habe ihr Herz auf eine gute Art und Weise gebrochen. Sie betete: «Ich will mein Leben nicht mehr so leben, wie ich es bisher gelebt habe. Ich möchte in der Lage sein, dir alles geben zu können. Alles.»
Die Last fällt ab
Rossely hat immer eine Last der Erwartung gespürt, als müsse sie sich immer wieder beweisen. «Es war, als ob diese Last von meinen Schultern genommen wurde. Ich hatte dieses überwältigende Gefühl von Liebe, Frieden und Freiheit. Ich kam zu der Erkenntnis, dass weltliche Besitztümer und Ruhm flüchtiges Glück bringen, aber die Leere, die ich fühlte, würde so lange bestehen bleiben, bis ich sie mit der Wahrheit darüber füllte, wer Jesus ist und was er für mich getan hat.»
Seit diesem entscheidenden Tag hat Rossely an einer Bibelschule studiert, ist mittlerweile Laienpredigerin in der Anglikanischen Kirche in New South Wales und engagiert sich für den Sport und die Gemeinnützigkeit.
(S)eine Achterbahn
«Nach diesem Tag in Frankreich, als ich die Bibel öffnete, haben die Worte wirklich in mein Herz gesprochen.» Ihr Herz sei bei den Menschen, die in der Kirche sitzen und sich nicht völlig dem Willen Gottes unterworfen haben. «Denn wenn man das tut, und er eintritt, kommt man zurück auf die Achterbahn des Lebens – aber es ist seine Achterbahn. Das macht viel mehr Spass und ist viel sicherer. Man fühlt sich so beschützt und hat dieses Gefühl der Freiheit.»
Durch Christus, sagt sie heute, habe sie ihre echte Persönlichkeit und ihre echte Identität gefunden.
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Eternity News / gekürzte Übersetzung: Jesus.ch
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