New-Age-Bodybuilder
Wie seine innere Leere durch Leben ersetzt wurde
Rund 15 Jahre suchte Jeff Morgan intensiv in der New-Age-Spiritualität nach Erfüllung – vergeblich. «Nach all der Zeit hatte ich innerlich nichts vorzuweisen.» Er hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben, jemals wieder Leben zu spüren und dachte daran, sich das Leben zu nehmen. Doch dann hatte er im Fitnessstudio eine überraschende Begegnung mit einem Pastor...«Ich wuchs in einer säkularen, jüdischen Familie auf und wir feierten die verschiedenen Feste. Wir gingen auch in die Synagoge, die Gebete waren in Hebräisch. Wir verstanden nicht wirklich, was wir sagten», erinnert sich Jeff Morgan.
«Es war einfach das, was wir als Juden taten. Ich erinnere mich, wie ich einmal da sass, dem Rabbi zuhörte und aus dem Fenster schaute. Ich fühlte Gott nicht innerhalb dieser Gemeinschaft, ich spürte ihn persönlich.»
«Etwas kommt herein»
Vom Umfeld her war der Erfolgsdruck gross: gute Noten, eine gute Ausbildung, ein guter Job. «Aber alles, was ich tun wollte, war singen, tanzen und Sport. Am College merkte ich, dass ich keinen Erfolg hatte. Ich enttäuschte bloss meine Eltern – und mich selbst.» Und so verliess er das College.
Auf der Suche nach Erfüllung tauchte er in die New-Age-Spiritualität ein. «Ich meditierte und suchte nach innerem Frieden und Leerheit im Kopf. Das Problem ist: In einen leeren Raum wird etwas hereinkommen.»
Er habe eine Kontrolle gespürt. «Sie zeigte mir, in welche Richtung ich gehen soll. Was ich beginnen soll und wohin ich laufen soll. Auch merkte ich, dass wenn ich dieser Stimme oder dieser Kraft nicht folge, etwas Schlechtes geschieht.»
Aus dem Körper gefahren
Auch ein Ausser-Körper-Ereignis stellte sich ein: «Ich lag auf dem Bett. Auf einmal schwebte ich aus meinem Körper heraus nach oben. Dann drehte ich mich und schaute auf mich hinunter. Ich flog weg und kam wieder zurück. Und wieder in meinen Körper. Etwas geschah und ich verstand nicht, was es ist und ob es vom Licht oder von der Dunkelheit gewirkt ist.»
Es musste von der dunklen Seite kommen. «Denn ich tat alles, um ein glückliches Gesicht machen zu können und niemanden wissen zu lassen, wie es mir ging. Doch ich wurde durchschaut.»
Eines Tages lag er am Boden in den Armen seiner Frau und heulte sich die Augen aus. «Ich sagte, dass ich nicht weiss, was ich eigentlich tue. Während 15 Jahren hatte ich alles getan, um geistlicher zu werden, erfolgreich und erleuchtet. Doch ich hatte nichts, das ich vorweisen konnte.»
Leer
«Ich fühlte mich leer und hatte eigentlich keinen Grund mehr zu leben. Ich hatte es satt, vorzugaukeln, welche spirituelle Ebene ich erreicht hatte, obschon ich tief in mir wusste, dass ich gebrochen war. All die Jahre hatte ich investiert, um zu meditieren und spirituelle Übungen zu machen – und ich hatte nichts vorzuzeigen.»
Er ging auch regelmässig ins Fitness-Center. Eines Tages wurde er von einem anderen Mitglied angesprochen. «Er frage mich nach meiner Ernährung.» Die beiden tauschten sich darüber aus. «Ich fragte ihn, was er im Leben tut und er antwortete, dass er Pastor sei. Da flackerte etwas in mir auf und ich begann, ihm viele Fragen zu stellen.»
«In Jesu Namen»
Die Antworten klangen in ihm nach. Er erzählte auch seiner Frau davon, «ihr grösstes Problem war, wie sie jüdisch sein könnte und gleichzeitig an Jesus glauben, denn alles, was sie bisher gehört hatte, war, dass Jesus nicht für Juden da war». Doch auf ihrer Suche stiess sie auf Videos von Juden, die zum Glauben an Jesus gekommen waren. «Dann kam auch unser Sohn nach Hause und sagte, dass er ein paar Dinge über Jesus gelernt hatte… wir merkten, dass etwas in Bewegung gekommen war.»Wieder im Fitnessstudio sah er den Pastoren erneut und erkannte, dass dieser etwas hat, das er selbst auch haben will. «Er war glücklich. Er fragte, ob er für mich beten kann, ich sagte: 'Ja, warum nicht.' Er beendete das Gebet mit den Worten: 'Im Namen Jesu.'»
«Ich spürte Leben»
Auch Jeff begann, selbst zu beten und bei den Worten «In Jesu Namen» spürte er, dass etwas in ihm geschah. «Und ich realisierte, dass Frieden nicht die Abwesenheit von etwas ist, sondern die Gegenwart von etwas. Als ich den Namen Jesus, den Namen Yeshua hörte und in der Bibel über ihn zu lesen begann, spürte ich Leben.»
Auch die Familie fanden zum ersten Mal Leben. «Meine Frau und ich knieten nieder und übergaben unsere Leben Jesus Christus. Und ich wusste, dass er wahr ist. Seine Kraft floss durch mich. So etwas hatte ich nie zuvor gespürt. Depressionen, Angst, chronische Dinge, die ich mit mir trug, war in einem Augenblick weg.»
Heute ist er ein neuer Mann. «Wir sagten es auch meinen Eltern, dass wir neues Leben in Jesus gefunden haben. Da meinte meine Mutter: 'Das ist nett für dich, aber wie kannst du dabei jüdisch sein?' Ich antwortete: 'Jesus zu folgen ist das jüdischste, was ich je getan habe.'»
Zum Thema:
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Autor: One for Israel / Daniel Gerber
Quelle: One for Israel / Übersetzung Jesus.ch
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