«Gott hat mich verhaftet»
Wie ein Ex-Drogendealer hinter Gittern frei wird
Aulton E. Herbert Jr. wuchs in Harlem (New York) auf. Tief in den Drogenhandel verstrickt, wurde er im Dezember 1989 hinter Gitter gebracht. Aus Aultons Sicht verhaftete Gott ihn, verkörpert durch die Polizei. Im Gefängnis nahm sein Leben eine ungeahnte Wende.
Nicht dass er nicht genügend auf dem Kerbholz gehabt hat. Verhaftet wurde er aber tatsächlich für etwas, was er nicht getan hatte. Ein Streit um einen Taxitarif war entbrannt und der Fahrer behauptete, er sei mit vorgehaltener Waffe ausgeraubt worden – was nicht stimmte…Aufgrund seiner bisherigen Taten wurde er im «Manhattan Detention Complex» in der Innenstadt von New York City eingekerkert. Aulton landete in einer kalten, dunklen Gefängniszelle. Er begann zu reflektieren. Seine Mutter starb sechs Jahre vorher und sein Vater in diesem Jahr. Er sass nun allein hinter Gittern, seine Zukunft war alles andere als glänzend.
«Gott, wenn du real bist, komm in mein Leben»
Aulton wusste nichts über Jesus. Lange hatte er sich mehr mit okkulten Büchern beschäftigt gehabt. Doch in diesem Moment fiel er auf seine Knie und betete: «Gott, wenn du real bist, komm in mein Leben.» Nachdem er zu Gott geschrien hatte, sah er ein von den Bibelverteilern von «Gideon» platziertes Neues Testament.
Er war sich zuvor nicht bewusst, dass das Neue Testament dort war. Doch genau in dem Moment, als er zu Gott rief, sah Aulton zum ersten Mal das Buch. Er öffnete es und las auf den ersten Seiten: «Die Bibel enthält den Geist Gottes, den Zustand des Menschen, den Weg der Erlösung, den Untergang der Sünder und das Glück der Gläubigen. Seine Lehren sind heilig, seine Gebote sind verbindlich, seine Geschichte ist wahr, und seine Entscheidungen sind unveränderlich.» Bald fand er einen tiefen, unerklärlichen Frieden in seinem Herzen, er wurde sich der Gegenwart Gottes bewusst.
Ein anderer Mann geworden
Je mehr er las, desto mehr eröffnete ihm der Heilige Geist einen Zugang zur Bibel. Er verstand, wer er in Christus war.
Aulton wurde schliesslich zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Die ganze Zeit, in der er dort war, las er das Wort Gottes.
1992 sahen ihn seine Angehörigen zum ersten Mal seit zweieinhalb Jahren. Sie waren erstaunt über seine Lebensveränderung: «Jetzt wissen wir, dass es einen Gott gibt, denn wir kannten den Mann, der gegangen ist, und du bist wie eine andere Person.»
Andere Menschen erreicht
Aulton erinnerte sich, was er im Markusevangelium (Markus Kapitel 5, Vers 19 und weitere) über den dämonenbesessenen Mann gelesen hatte. Der Mann verletzte sich Tag und Nacht und niemand konnte ihn kontrollieren, bis er Jesus sah. Er schrie, und der Herr heilte ihn. Als er zu Jesus sagte, dass er ihm folgen wolle, schickte ihn dieser nach Hause, um seinen Freunden von ihm erzählen. Diese Geschichte erinnerte Aulton stark an sein Leben. Er tat selber genau dasselbe.
Damals hatte keiner von Aultons Familienmitgliedern eine persönliche Beziehung zu Jesus. Doch dann fanden zuerst seine vier Schwestern zum Glauben und später auch alle seine Nichten und Neffen. Heute ist er seit 13 Jahren Pastor in der «Christ Family Community Church» in der Bronx (New York).
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Autor: Daniel Kinkade / Daniel Gerber
Quelle: Gideons / Übersetzung: Livenet
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