Mit Autismus diagnostiziert
Nach drei Jahren Stille sprach er mit einem Mal wieder
Als der zweijährige Connor Johnson mit Autismus diagnostiziert wird, stürzt für die Pastorenfamilie eine Welt zusammen. Erst als Vater Craig bewusst jedes Detail Gott übergibt, wird er innerlich ruhig – und dann geschieht das Wunder.
Connor Johnson, das dritte Kind von Lakewood-Co-Pastor Craig Johnson, entwickelt sich wie jedes andere Kind – bis er mit zwei Jahren plötzlich aufhört zu reden. Die Diagnose: Autismus. «Wir wussten, dass uns extreme Herausforderungen erwarteten, als er aufhörte zu reden», berichtet Craig. «Dann bekam er diese Ausfälle und die Situation wurde immer schwieriger.»Zuvor hatte Connor, wenn sein Vater ihm «Papi hat dich lieb» sagte, immer geantwortet: «Ich hab dich auch lieb.» Doch mit einem Mal war da nichts mehr. «Es ist, als ob jemand eine Mauer zwischen dich und deinen Sohn stellt – es ist eine emotionale Kluft!»
«Vertraust du mir?»
Eines Tages sass der Pastor im Auto und konnte einfach nicht mehr. «Ich fragte Gott: 'Warum? Wir lieben unseren Sohn, aber er muss so schwer kämpfen…' Plötzlich hörte ich, wie Gott zu mir sagt: 'Dein Kind ist ein Geschenk. Ich werde deinen Sohn gebrauchen, um Millionen von Menschen zu erreichen. Du guckst all das an, was bei ihm falsch läuft, aber nicht das, was richtig ist.'» Und dann fragte Gott ihn ganz direkt: «Vertraust du mir?» In dem Moment übergab Craig seinem himmlischen Vater die Familiensituation und die Zukunft und entschied sich, Gott zu vertrauen. «Von dem Moment an wusste ich, dass alles gut werden würde.»Die ersten Worte
Drei Monate nach diesem Gebet ruft ihn seine Frau völlig verstört in das obere Stockwerk. Sie hatte Connor aus der Bibel vorgelesen und mit ihm gebetet, als er mit einem Mal – zum ersten Mal nach drei Jahren – wieder sprach. Craig rannte nach oben und durfte es selbst erleben: «Er schaute zu uns hoch und zitierte Wort für Wort die 88 Worte umfassende Erklärung zur Bibel, die Pastor Joel Osteen vor jeder Predigt aufsagt.» Der fünfjährige Connor hatte, ohne das Wissen seiner Eltern, jeden Tag DVDs der Osteen-Predigten angehört, während er in seinem Zimmer spielte, und so nach und nach die Erklärung auswendig gelernt. «Wir flippten völlig aus. Wir wussten, dass es ein Wunder war; wir wussten, dass Gott das gemacht hatte…»
Die Erklärung war erst der Anfang. Heute kann Connor 60 Bibelverse auswendig, ganze Predigtteile zitieren, liebt Anbetungsmusik und spielt sogar Klavier. «Er ist so gut in der Schule, dass er sogar andere Kinder anleitet.»
Millionen Menschen erreicht
Durch die Erfahrung mit Connor merkten die Johnsons, wie viele Familien unter ähnlichen Situationen leiden und eröffneten in ihrer Gemeinde den Champions-Club, einen Treffpunkt für Kinder mit besonderen Bedürfnissen. Über 300 Familien nehmen wöchentlich an den Treffen teil, weitere Champions-Clubs wurden mittlerweile in allen Kontinenten eröffnet. «Wir hätten nie eine solche Reaktion erwartet, aber es ist voll durchgestartet», freut sich Craig. «Wir durften erleben, wie Gott unseren Sohn gebraucht, um Millionen Menschen zu erreichen.»
Den Sturm überwinden
Jedes Mitglied des Champions-Clubs ist wertvoll – das ist die Hauptaussage der Clubs. Und so möchte Craig Johnson auch den Eltern sagen: «Geben Sie nicht auf! Ihr Kind hat Gaben und Talente. Und wenn Sie Gott vertrauen, wird er diese zum Vorschein bringen. Gott will nicht, dass sie versteckt sind; er möchte Ihre Kinder gebrauchen, weil sie Grosses tun können. Wenn Gott das für Connor tun kann, dann auch für Ihr Kind.»
Sein Rat für Eltern, die sich mit ihren Kindern in schwierigen Situationen befinden: Möglichkeiten zu suchen, um anderen zu helfen. «Das schenkt Ihnen eine andere Perspektive über Ihre stürmische Situation und hilft Ihnen, darüber hinweg zu fliegen. Wenn Sie in Ihrem Sturm bleiben, werden Sie leicht depressiv oder entmutigt. Tun Sie anderen Gutes, wenn Sie stürmische Zeiten durchleben. Dadurch wird ein Elternteil vom Opfer zum Sieger.»
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Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Christian Post / CBN
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