DSDS-Finalistin Sarah Kreuz
«So habe ich zu Jesus gefunden»
Bei DSDS schaffte sie es bis ins Finale und wurde schliesslich Zweite. Doch auf ihre Zeit in der Castingshow schaut Sarah Kreuz heute kritisch zurück. Sie sagt: «Ich war total unsicher und nicht mehr ich selbst.» Dann hat sie eine Begegnung mit Jesus.
2009 schaffte es Sarah Kreuz in der Casting-Show «Deutschland sucht den Superstar» bis auf Platz zwei. Es folgten ein Plattenvertrag und Auftritte, dann wurde es ruhig um die Sängerin. Jetzt überrascht sie mit der Aussage, dass sie nur noch für Jesus singen will. Hier erzählt Sarah Kreuz von der Zeit bei DSDS und warum sie heute Christin ist.Ich wollte doch nur singen
«Schon als Kind habe ich gern DSDS gesehen und hatte immer den Wunsch, selbst mal mitzumachen. Mein Ziel war, einmal vor Dieter Bohlen zu singen. Aber dann kam ich immer weiter. Natürlich bekam auch ich blöde Kommentare ab, zum Beispiel, warum ich nicht das Publikum anschaue oder ob ich dumm bin. Das hat mich total verunsichert. Eigentlich war ich die ganze Show hindurch unsicher. Es hätte genug Gründe gegeben, aufzuhören und auszusteigen. Aber irgendwie war ich in den Bann gezogen und wollte weitermachen. Ich glaubte auch, dass ich gewinne. Erst im Finale verlor ich gegen Daniel Schuhmacher.
Hinter den Kulissen
In der ganzen Zeit war niemand wirklich an mir interessiert. Ich wurde zu einem Produkt gemacht, hatte diese Kleider anzuziehen und das zu sagen, bis ich am Schluss zu der geworden war, die sie vermarkten wollten. Manchmal, wenn Kleider zu freizügig waren, weigerte ich mich, aber das ging nur mit viel Zank.
Als Finalistin bekam ich einen Plattenvertrag und war an ein Management gebunden. Doch ich war so naiv und uninformiert und überhaupt nicht vorbereitet. Man konnte mich einfach um den Finger wickeln, ich weiss selbst nicht, was da passierte. Ich hatte nichts mehr zu sagen.
Auf meinem Höhenflug habe ich eine ganze Weile gebraucht, das zu realisieren. Ich hatte zwar einen Plattenvertrag und durfte singen. Aber ich war nicht mehr ich selbst. Alles wurde von anderen bestimmt. Es ging nur noch um Geld und Ruhm, es waren Drogen und Alkohol im Spiel und diese Welt zog mich an. Aber es passierten viele Dinge, die nicht gut waren. Ich bin froh, dass ich irgendwann Stopp sagen konnte. Nur: Als ich nicht mehr alles mitmachen wollte, wurde ich von meiner Plattenfirma fallen gelassen.
Es war eine schwere Zeit. Meine Träume schienen geplatzt zu sein. Ich musste mich erst mal selbst finden und brauchte Ruhe. Aber nie konnte ich irgendwo hingehen, ohne dass mich wildfremde Leute ansprachen, ob ich noch singe. Und dann musste ich nein sagen. Dabei war das für mich selbst so traurig.
Hoffnung im Chaos
In dieser Zeit, in der ich so in der Luft hing mit meinen Sorgen und Problemen, habe ich Jesus persönlich kennengelernt. Meine Eltern sind gläubig und als Kind bin ich mit dem christlichen Glauben aufgewachsen. Wir gingen in den Gottesdienst, beteten jeden Abend und meine Eltern erzählten mir viel von Gott. Aber die Erfahrung, dass Jesus real ist und mich liebt, so wie ich bin, die musste ich selbst machen.
Als ich nicht mehr zurechtkam, habe ich Jesus wirklich gebraucht. Erst habe ich gar nicht an Jesus gedacht. Aber irgendwann erinnerte ich mich an ihn und fing an, nach ihm zu fragen. Er hat geantwortet, meine Gedanken geordnet, und meine Herzenseinstellung verändert. Heute bin ich total dankbar dafür. Er ist mir begegnet und hat mir Klarheit geschenkt.
2013 liess ich mich taufen. Ich wollte alles Alte hinter mir lassen und neu mit Jesus starten. Ich bin so dankbar, dass er mich so liebt, wie ich bin. Ich muss nicht irgendjemand sein oder mich verstellen. Und dass, obwohl ich auch Fehler habe.
Hoffnung weitergeben
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten Menschen nach etwas suchen, ohne zu wissen wonach. Man kann alles besitzen, aber wenn man Jesus nicht hat, fehlt einem alles. Ich möchte heute Mut machen: Fangt an und sprecht mit Jesus, er wird antworten. Wer ernsthaft nach Jesus sucht, den lässt er nicht im Dunklen tappen, das garantiere ich.
Jesus zu kennen ist so gut, das möchte ich weitergeben. Zu wissen, dass der Tod nicht das Ende ist, ist so eine grosse Hoffnung. Im Alltag nehmen oft sinnlose, vergängliche Sachen überhand, und wir verlieren dann das wirklich Wichtige aus den Augen: Jesus. Er hat uns teuer erkauft. Er liebt uns bedingungslos. Und er will nur das Beste für uns.»
Zum Thema:
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Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / bibeltv.de
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