Manuel Leiser
Das Leben bietet so viel mehr
Eigentlich wächst Manuel Leiser aus Andelfingen in einem christlichen Elternhaus auf, doch irgendwann verliert er den Draht nach Oben. Erst fühlt er sich gut damit, bis er merkt, wie viel ihm tatsächlich fehlt. Dann macht er eine Erfahrung mit Gott…
Jetzt bin ich mal dran
Als ich in die Ausbildung zum Elektroniker nach Zürich kam, öffnete sich für mich «die grosse weite Welt». Ein ganz neuer Lebensabschnitt. Jetzt wollte ich mein Leben selbst bestimmen, wie ich will. Ich ging zwar immer noch zur Kirche und glaubte an die Existenz Gottes. Aber in meinem Leben sollte er nichts mehr zu sagen haben: Ich wollte selbst mein Glück finden. Und so lebte ich auch. Wöchentlich ging ich mit meinen Kollegen in den Ausgang, jeder kaufte sich eine Flasche Hochprozentigen. Meistens wusste ich danach nicht mehr viel vom jeweiligen Abend. Ich hatte in dieser Zeit einige oberflächliche Frauengeschichten. Einmal musste ich sogar von der Polizei fliehen. Aber ich dachte: Das ist das Leben. Ich lebe es, wie alle andern auch, ich bin glücklich. Doch genaugenommen war es gar nicht so.Was zählt wirklich?
Eines abends gab es ein gewaltiges Gewitter, so heftig, wie ich das noch nie erlebt habe. Kurz zuvor waren zwei junge Bekannte von mir durch eine Naturkatastrophe gestorben. Und jetzt hatte ich Todesangst. Mir war klar, dass das Ende auch mich jederzeit unvorbereitet treffen könnte. Ich lag im Bett und realisierte: Mein Leben verhebt nicht! Äusserlich bin ich glücklich, aber innerlich klafft ein grosses Loch in mir. Ich kenne den allmächtigen Gott, aber ignoriere ihn und schliesse ihn aus meinem Leben aus. Ich hätte wohl verdient, in die Hölle zu kommen. Plötzlich konnte ich mir ganz plastisch vorstellen, wie grausam und verloren es an diesem Ort sein muss. Ein schauerlicher Gedanke! Wie dumm war ich zu glauben, ohne Gott besser dran zu sein. So wollte ich nicht weiter machen. Noch in meinem Bett begann ich, Gott um Vergebung zu bitten. Für mein Doppelleben, meine Schuld und die Ignoranz ihm gegenüber. Ich bat ihn, mir eine zweite Chance zu geben: «Alles kannst du haben, Gott! Nimm meine Talente, meine Zeit, mein Geld, meine Karriere und meine ganze Zukunft – mein ganzes Leben soll dir gehören! Mach mit mir, was immer du willst».
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, fühlte ich mich um zehn Kilo leichter – befreit von meiner Schuld. Stattdessen erfüllte mich eine übernatürliche Freude und Liebe. Am liebsten wäre ich auf die Strasse gerannt, hätte jeden umarmt und von diesem unglaublichen Jesus erzählt. Gott zu erleben ist umwerfend!
Leben im Überfluss
Durch das Erlebnis war ich wie «verliebt» in Jesus! Ich verschlang die Bibel und versuchte, ihn täglich besser kennenzulernen und ihm ähnlicher zu werden. Ich wollte einfach nur Zeit mit Gott verbringen. Und er veränderte mich. Ich hatte kein Bedürfnis mehr mich zu betrinken. Mein Verhältnis zu meinen Eltern wurde auf einmal sehr freundschaftlich und tief. Ich begann, mit einer Kollegin – heute meine Ehefrau – gemeinsam die Bibel durchzulesen und darüber zu reden.
Seitdem habe ich so viel mit Gott erlebt und bin immer noch so begeistert von ihm. Ich wünschte mir, alle Menschen könnten erleben, dass Jesus für unsere Schuld gestorben ist und dass eine ewige Freundschaft mit dem allmächtigen Gott möglich ist! Inzwischen habe ich praktische Theologie studiert und arbeite für «The Four» – ein Tool, das Menschen hilft, die Kernaussage der Bibel in vier einfachen Punkten zu verstehen und weiterzuerzählen.
Zum Abschluss möchte ich sagen: Gott will ausschliesslich das Beste für uns. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine tiefe Beziehung zu unserem allmächtigen Schöpfergott das Beste ist, was ein Mensch erleben kann. Jesus hat gesagt: «Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und dies im Überfluss» (Die Bibel, Johannes, Kapitel 10, Vers 10). Probieren Sie es selbst aus…
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Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / mystory.me / manuel-leiser
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