Reifenpanne brachte die Wende

«Mit 18 entschied ich, dass Gott nicht existiert»

In seiner Jugend entschied sich Wallace Shaunfield für die atheistische Weltsicht. Seine Laufbahn als Computer-Wissenschaftler stärkte sein Bild. Dutzende Jahre später änderte ein Plattfuss am Ford seiner Frau seine Meinung.

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Shaun mit seiner Frau Barbara
Als Wallace «Shaun» Shaunfield 18 Jahre alt war, entschied er, dass Gott nicht existiert. Während seiner Laufbahn als Computer-Wissenschaftler kreierte er Computer-Chips für verschiedene Firmen, wie etwa «Texas Instruments».

Seine Frau Barbara war Christin. Als das Paar von Dallas nach Boerne, Texas, zog, realisierte sie, dass der nächste Standort ihrer Gemeinde eine Stunde entfernt lag. «Sie stand sonntags aus religiösen Gründen früh auf, ich blieb aus religiösen Gründen daheim», erinnert sich Shaun. «Ausser an Hochzeiten oder Beerdigungen ging ich nie durch eine Kirchentür.»

Eines Sonntagmorgens war Barbara mit ihrem Ford F250, einem ansehnlichem Truck, unterwegs zum Gottesdienst, als ein Pneu kaputt ging. Barbara hielt am Strassenrand an, weinte und betete um Hilfe.

«Unglaube objektiv betrachten»

Schliesslich stand ihr jemand zur Seite, die Panne konnte behoben werden. Als sie jedoch Stunden später daheim ankam, erklärte sie Shaun: «Ich werde das nicht mehr tun. Ich werde in eine andere Gemeinde gehen, die in der Nähe ist. Aber ich gehe nicht mehr allein. Du kommst mit mir!»

Shaun bedauerte die Reifenpanne und war einverstanden, am Sonntag mitzugehen. Nach ein paar Wochen in der Gemeinde überlegte er: «Womöglich bin ich in all diesen Jahren falsch gelegen. Vielleicht sollte ich meinen Unglauben objektiv betrachten.» Er las das Buch «Der Fall Jesus» von Lee Strobel. Strobel arbeitet darin viele Themen und Glaubensfragen rationalistisch auf.

Frühe Stunde der Entscheidung

Eines Nachts im August fand Shaun keinen Schlaf. Um 3 Uhr ging er nach draussen und setzte sich im Mondlicht auf die Verandaschaukel. Er fertigte ein Inventar an, von all dem was er gelernt hatte. «Ich realisierte, dass Jesus existierte. Ich realisierte, dass er Wunder vollbracht hatte. Denn wenn das nicht der Fall gewesen wäre, hätten sich die Leute damals nicht so geäussert. Und ich realisierte, dass die Auferstehung wahr ist.»

In diesem Augenblick erkannte er, dass er mehr Glaube hat als Unglaube. Noch in dieser Stunde nahm er Jesus als seinen Herrn und Erlöser an. Er war der letzte der Familie, der sich für den Glauben entschied, seine Töchter und die beiden Schwiegersöhne waren seit längerem mit Jesus unterwegs. Jetzt ist Shaun ein leidenschaftlicher Christ und interessiert sich sehr für Apologetik.

Kein Widerspruch

Fünf Monate nach seinem Entscheid starb Barbara an Krebs. In dieser schweren Stunde spürte Shaun die Gegenwart Gottes. «Er gab mir Zeichen und zeigte mir, dass er bei mir ist.» Nach einem Urlaub hatte er das Gefühl, er solle anfangen zu schreiben.

So veröffentlichte er vor wenigen Tagen das 200-Seiten starke Buch «Humans: the fascinating story of how early Homo sapiens became modern humans» («Menschen: Die faszinierende Geschichte, wie früh Homo Sapiens moderne Menschen wurden»).

Er geht davon aus, dass Menschen von Gott erschaffen wurden. «Früher glaubte ich, dass Gott und die Wissenschaft sich widersprechen. Doch nun finde ich keinen Punkt, wo das der Fall ist.»

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Datum: 17.08.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / GodReports

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