Putti Soks erstaunlicher Weg
«Hört auf, für mich zu beten!»
Die Freunde von Putti Sok wissen, dass es nur eines gibt, was die junge Frau noch lieber macht, als mit einer Blume im Haar Longboard zu fahren: Anderen von ihrem Glauben an Jesus Christus zu erzählen. Doch das war nicht immer so. Vor kurzem war sie noch eingefleischte Atheistin – und wollte es auch bleiben.
Putti Soks Eltern stammen aus Kambodscha, sie selbst kam allerdings in Long Beach zur Welt und wuchs in Dallas auf. Trotz ihrer amerikanischen Herkunft hat die kambodschanische Kultur ihr Leben stark geprägt.Eine evangelistische Atheistin
«Als Kind sah ich mich als kambodschanische Buddhistin», erklärt sie. Ihre Eltern hatten es ihr so beigebracht. 95 Prozent der Bevölkerung Kambodschas sind Buddhisten und ihre Familie lebte auch in den USA nach diesen Traditionen. Sok verstand vieles davon nicht: «Die Bedeutung dessen, was wir als Buddhisten taten, war verwirrend für mich. Ich verstand gar nichts.»
So wurde Buddhismus für sie zum Ritual, das mit ihrer Herkunft zu tun hatte, Christentum schien ihr dagegen eine Religion ausschliesslich für die Amerikaner zu sein. Als Teenager merkte sie dann, dass Religion nichts mit der Volkszugehörigkeit zu tun hatte und jeder sich selbst entscheiden konnte – Sok entschied sich gegen Christentum und Buddhismus. Sie wurde eine Art «evangelistische Atheistin», warb für den Unglauben und forderte andere auf, sie eines Besseren zu belehren.
Auf der Suche nach Freunden
Als Sok begann zu studieren, setzte sie es sich als Ziel, ein paar wirklich gute Freunde zu finden. Sie hatte Erfolg damit – und einige dieser Freundinnen waren Christen. Sie erzählten ihr natürlich von Jesus und Sok besuchte einige Gottesdienste und Bibelstunden. Manchmal unterstützte sie ihre Freundinnen auch dabei, wenn sie anderen Menschen bei der Hausarbeit halfen. Die gläubigen Freundinnen sagten dann den Hilfeempfängern, dass sie ihnen damit die Liebe Gottes zeigen wollten. Sok sagte nichts. «Erst später habe ich verstanden, dass alles, was ich tat, bedeutungslos war, weil es keine ewige Bedeutung hatte», weiss sie heute.Gebete im Schrank
Im Laufe der Zeit fragte sich Sok, ob Gott nicht doch real wäre. Jeden Abend betete sie darum zu verstehen, was ihre Freundinnen ihr sagten und was sie in der Bibel las, denn es hörte sich unsinnig für sie an. Als sie eines Tages zufällig einen Schrank öffnete, der in einem Gebetsraum der Studentenmission war, fand sie darin eine Schale voller Papierschnipsel. Darauf standen die Namen von Nichtchristen an der Universität, für die ihre Freundinnen beteten. Natürlich war ihr Name auch dabei – sogar mehrfach. Als sie das realisierte, brach Sok in Tränen aus. «Ich hatte ihnen hart und deutlich gesagt 'Hört auf, für mich zu beten!' Ich werde nie Christ. Das wird nicht geschehen.» Doch in diesem Moment rührte Gott ihr Herz an und sie betete: «Gott, bitte gib mir diesen Glauben, den ich nicht habe.»
Neues Leben – neues Ziel
Bereits am nächsten Abend besuchte Sok eine Veranstaltung der Studentenmission und konnte all ihre Zweifel, Bedenken und Fragen endlich zur Seite legen. Sie entschied sich dafür, Gott nachzufolgen und lud Jesus im Gebet in ihr Leben ein. Am nächsten Morgen fragte sie sich, ob sie alles nur geträumt hatte, oder ob es Realität war. Doch sie erinnerte sich daran, dass der neue Glaube «Frucht» in ihrem Leben bringen würde. Und genau das geschah: Sok wurde erfüllt von dem Wunsch, jedem von Jesus Christus zu erzählen und von seinem Angebot der Liebe. «Gott ist real, er hat mein Herz verändert», verkündet sie seitdem jedem, der es hören möchte. Schnell hat sie sich bei der Studentenmission engagiert, um ihre Kommilitonen für Jesus zu gewinnen. Und im Moment schliesst sie gerade ein Theologiestudium an.Zum Thema:
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Autor: Hauke Burgarth
Quelle: Livenet / Godreports
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