Eltern von James Foley:
«Jimmy ist jetzt bei Gott im Himmel»
Ihr Sohn, der Journalist James Foley, wurde von Mitgliedern der militanten Gruppe Islamischer Staat enthauptet. John und Diane Foley sind sicher, dass er nun seine Freiheit gefunden hat. Seine Stärke sei von Gott gekommen.
Ein Propaganda-Video, das im Internet kursiert, dokumentiert die schreckliche Tat. Das Video ist nur wenige Minuten lang und trägt den schlichten Titel «Eine Botschaft an Amerika» - und es ist zugleich ein schockierendes Dokument unfassbarer Brutalität. Es zeigt, wie ein Mann in orangefarbener Gefängniskleidung am Boden kniet und – offensichtlich unter Zwang – in die Kamera spricht: «Ich rufe meine Freunde, meine Familie und meine Lieben dazu auf, gegen meine wahren Mörder, die US-Regierung, vorzugehen...»
Neben ihm steht ein vermummter Mann mit einem Messer in der Hand, offenbar ein IS-Terrorist, der zu einem kurzen Monolog ansetzt. «Wir sind eine muslimische Armee und ein Staat, der von einer grossen Zahl von Muslimen anerkannt wird», sagt er unter anderem. «Jeder Versuch von Dir, Obama, den Muslimen das Leben in Sicherheit unter dem islamischen Kalifat zu verweigern, wird zu weiterem Blutvergiessen unter deinen Leuten führen.» Dann schneidet der Maskierte dem Mann in Orange die Kehle durch. Standbilder zeigen den Toten schliesslich, wie er bäuchlings auf dem Boden liegt. Seinen abgetrennten Kopf hat ihm sein Schlächter auf den Rücken gelegt.«Er ist jetzt in Gottes Händen»
Gestern sprachen die Eltern des enthaupteten Journalisten James Foley vor ihrem Haus in Rochester (New Hampshire) zu den Medien. Sie bedankten sich für alle Gebete, die für sie und ihren Sohn gesprochen wurden. «Seine Stärke kam von Gott. Wir sind sicher, dass er die Gebete gespürt hat. Und wir sind so stolz auf unseren Sohn»
Er sei nun frei, sagte John Foley, der Vater des ermordeten Amerikaners. «Er ist jetzt in Gottes Händen. Wir sind dankbar zu wissen, dass Jimmy jetzt bei Gott im Himmel ist. Auf die Frage, wie sie mit der Tat umgehen würden, sagte die Mutter Diane Foley: «Unser Sohn hätte nie gewollt, dass wir hassen oder bitter sind. Nein, wir beten für die Kraft zu Lieben. Und wir beten um Gnade für die anderen amerikanischen Geiseln.» Diese Männer hätten nie jemanden verletzt. Sie hätten versucht zu helfen. Es gebe keinen Grund, sie umzubringen.
Ein couragierter Journalist
Als freier Journalist berichtete James Foley aus Irak und Afghanistan. Dann, im Frühling 2012 zog es ihn nach Syrien. Bis zu seiner Entführung durch Terroristen der ISIS realisierte er rund 30 Videobeiträge für die Nachrichtenagentur Agence France-Press. Er sagte einmal über seine Arbeit: «Ich denke, dass der Journalismus an der Front sehr wichtig ist». Ohne Fotos, Videos und Erfahrungen aus erster Hand, könne man der Welt nicht schildern, wie die Wirklichkeit sei.
Der Nachrichtensender CNN schreibt auf seiner Internetseite, Foley habe mit seiner Berichterstattung immer auch versucht, «die Menschlichkeit inmitten der Schrecken des Krieges» zu zeigen. Diese Mission hat ihn nun das Leben gekostet – auf unmenschlichste Art und Weise.
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Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet / Huffington Post
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