«Gott stellte mich dahin»
Er rettete verunfallte Bewusstlose vor U-Bahn
Joshua Garcia rettet eine Teenagerin, die während der Rush-Hour aufs U-Bahn-Gleis fiel. Andere Passanten halfen nicht – doch jetzt wird er in einer Zeitung als «Guter Samariter» gefeiert.
Die Online-Zeitung «DNAinfo New York» nennt ihn den Guten Samariter und «Big Apple's newest hero» («Der neuste Held vom Big Apple»). Joshua Garcia stand gemeinsam mit einem Mitarbeiter und hunderten anderen während der abendlichen Rush-Hour auf der U-Bahn-Plattform.Die beiden sprachen zusammen, als Garcia sah, wie Stephanie Xue ins Schwanken geriet und aufs Gleis fiel.
«Es sah aus, als sei sie von Medizin benebelt und dann sah ich, wie sie fiel.» Sie schlug mit dem Kopf auf und dies mit einer solchen Wucht, dass es wie ein Gewehrschuss getönt habe.
Adrenalin und der Herr
Andere standen herum, während Garcia einschritt. Dies begann damit, dass er sich von seinem Kollegen losriss, der meinte, dass eine Schiesserei begonnen hätte und Garcia da hinein geraten würde. Auch musste er mehrere der Herumstehenden zur Seite schieben.
«Gott hat mich in diese Situation gebracht. Ich war da wo ich sein sollte.» Xue war bewusstlos und blutete stark. Sie hatte eine tiefe Wunde. «Ich konnte ihren Schädel sehen. Es war ein übler Anblick.» Er hob die junge Frau über seinen Kopf hoch und platzierte sie auf dem Bahnsteig. «Das geschah durch Adrenalin und die Kraft des Herrn.»
«Ein Augenöffner»
Dann schaute er selbst von den Gleisen nach oben und bemerkte, wie die Leute zuschauten. Manche schossen Fotos oder machten Videoaufnahmen mit ihren Handys. «Es war verblüffend, wie all diese Menschen nichts taten. Das war ein Augenöffner.»
Garcia hievte sich zurück auf das Bahnsteig. Justine Omilig, die an der «Phillips Beth Israel School of Nursing» studierte löste sich aus der Menge und leistete erste Hilfe. «Als ich das Blut sah, wollte ich helfen.»
Garcia hielt Xues Kopf in seinen Armen und Omilig drückte ein Stoffstück von Garcias Kollegen auf die Wunde. Bis die Polizei und Sanitäter eintrafen und sie ins «Bellevue Spital» brachten.
Glücklich beim Retten
Alle waren sich einig, dass Xue sehr begünstigt war. Die Kopfwunde musste mit fünfzig Stichen genäht werden. Sie sagt, dass sie sich kaum erinnern kann, was in der U-Bahn-Station geschehen ist. «Ich erinnere mich, dass ich plötzlich benommen war, dann folgte ein Black-out. Dann kam ich wieder zu mir, als Joshua mich hielt und die Frau auf die Blutung drückte.» Sie sei gerade auf dem Heimweg gewesen, nachdem sie mit Freunden in einem Bagel-Shop einen Happen gegessen hatte.
Sie und ihre Familie betonten, dass sie Garcia nicht genug danken können. Joshua sagte, dass er glücklich sei, sie gerettet zu haben und dass er bedauert, dass sie verunfallt sei.
Garcia weist die Hinweise, dass er heldenhaft gehandelt hat, von sich. Der dreifache Vater ging anschliessend nach Hause und erwähnte den Vorfall nur kurz. «Ich gebe alle Ehre dem Herrn Jesus», schliesst Garcia. «Ich freute mich zu helfen und ihr zu zeigen, dass es da draussen gute Leute gibt.»
Webseiten:
StopArmut 2015: Zum barmherzigen Samariter werden
Zum Thema:
Wenn Hilfe dringend wird: Nächstenliebe ist: tue es einfach
Anders als dargestellt: Syrischem Paar wird in Israel das Leben gerettet
Barmherzige Samariter: Syrische Flüchtlinge, ein Ebenbild Gottes
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch / DNAinfo New York
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