Box-Champion Alex Leapai
Gott hat mir eine zweite Chance gegeben
Am Tiefpunkt seines Lebens sitzt Box-Profi Alex Leapai im Hochsicherheitsgefängnis in Australien. Drogen, Alkohol und Gewalt haben sein Leben zerstört. Doch dann findet er zu Gott und zu einem neuen Leben.
Als ich vier war, zog meine Familie von Samoa nach Neuseeland. Acht Jahre später ging es weiter nach Australien. Mit 14 Jahren fing ich an zu boxen, wechselte dann aber zu Rugby und war dabei sehr erfolgreich.Wäre nur mein Temperament nicht gewesen. Bei einem Spiel legte ich mich mit dem Schiedsrichter an und wurde handgreiflich. Als Folge davon verlor ich mein Rugby-Stipendium und meinen Platz im Team. Von da an ging es nur bergab. Ich fing an, Drogen zu nehmen und machte viele Dinge, auf die ich nicht stolz bin. Ich war auf dem Weg in den Abgrund. In mir lebte Hass, und ich versank in einem Whirlpool aus Alkohol und Drogen.
Als ich mich mit vier Türstehern anlegte, die meinen Onkel aus einem Nachtclub geworfen hatten, hielt ich mich nicht zurück. Ich verprügelte sie so schwer, dass ich zu sechs Monaten Haft verurteilt wurde.
Mein grösster Feind: Ich selbst
Ich sass jetzt also im Hochsicherheitsgefängniss Woodford Correction Centre bei Brisbane. Schon in der ersten Nacht brach ich innerlich zusammen. Es war eine Mischung aus Angst, Einsamkeit und tiefer Scham. Meine Eltern hatten so hart gearbeitet, um mir ein besseres Leben zu ermöglichen, und ich hatte alles zerstört. Meine schwangere Frau war jetzt allein. Ich hatte mich wie ein Idiot benommen und wusste, wie sehr ich meine Familie dadurch verletzt hatte. Ich war am Tiefpunkt meines Lebens angekommen, an einem Wendepunkt.
Verändert durch Gottes Liebe
Im Gefängnis gab es niemanden, dem ich vertrauen konnte. Nur Gott. Jeden Tag kniete ich mich hin und flehte ihn um Vergebung an. Ich bat ihn um eine neue Chance. Ich redete ständig mit ihm. Und Gott hörte mich. Ich kann sagen: Wenn ich nicht im Gefängnis gelandet wäre, wäre ich nicht der Mann, der ich heute bin. Jesus hat mir eine zweite Chance gegeben. Dafür danke ich Gott und danke Jesus. Ich möchte allen Menschen zeigen, dass ich mich verändert habe und dass sich durch Gott jeder Mensch verändern kann.Zum Thema:
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Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch
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