Vom Zerstörer zum Friedensstifter
«Gott hat mich verändert»
Gennady Terkun wächst in der Kleinstadt Krasnodar in Russland auf. Mit 13 reisst er von zu Hause aus und gerät auf die schiefe Bahn. Getrieben von Hass ist er zu allem bereit. Selbst im Gefängnis haben die anderen Angst vor ihm. Doch dann erlebt Terkun etwas, das aus dem Zerstörer einen Friedensstifter macht.
Ich war so jung, als ich von zu Hause ausriss und ich tat viele Dinge, für die ich mich heute schäme. Ich hatte mit Drogen, Prostitution, Raubüberfällen, Auftragsmord, Geldwäsche und Waffenschmuggel zu tun. Das Böse lebte in mir und tatsächlich hatte ich mich bewusst für den Bösen entschieden.Doch mein Lebensstil ging nicht dauerhaft gut. Eines Tages wurde ich geschnappt und verurteilt: zu zwanzig Jahren Gefängnis.
Gefangen, doch kein bisschen leiser
Auch im Knast hatte ich den Ruf, dass mich das Böse umgibt. Die anderen Gefangenen hatten Angst vor mir. In der Tat manipulierte ich die Häftlinge mit Zauberei und okkulten Flüchen.
Irgendwann kamen Christen in das Gefängnis und erzählten von Gott. Es war das erste Mal, dass ich etwas über Jesus hörte. Aber ihre Botschaft machte mich wütend. Was sie über Jesus sagten, das vertrug sich nicht mit meinem Kult und meiner Autorität über die anderen. Ich spürte, dass sie meine Macht ins Wanken bringen konnten.
Hasserfüllt schrieb ich einen Brief, mit dem ich die Christen fertig machen und ihren Glauben zerstören wollte. Überraschenderweise schrieb mir einer von ihnen zurück. Die Antwort war ganz anders, als ich sie erwartet hätte. Aus den Zeilen sprachen Liebe und Respekt. So ergab sich eine Korrespondenz zwischen uns, die zwei Jahre lang andauerte.
Die Wahrheit siegt
Irgendwann fand die Botschaft Gottes auch ihren Weg in mein Herz. Ich erkannte, dass Gott real ist und seine Worte wahr sind. In meiner Zelle fiel ich auf meine Knie und betete zu Gott. Ich bekannte ihm meine Schuld. Keinen Tag länger wollte ich ohne ihn leben.
Ich hätte nie gedacht, dass diese Entscheidung so einen Unterschied machen würde. Plötzlich fühlte ich mich frei. Das musste ich mit den anderen Gefangenen teilen. So wurde ich vom Zerstörer zum Diener des Guten. Noch im Gefängnis nahm ich an einem Bibelstudium teil. Einer der Christen, die uns regelmässig im Gefängnis besuchten, wurde mein Mentor und half mir mit Rat, Gebet und einer Zukunftsvision.
Wie durch ein Wunder kam ich fünf Jahre früher frei. Heute kann ich sagen, dass Gott das Beste ist, was ich in meinem Leben erfahren durfte. Er hat mein Leben verändert. Diese Liebe und Hoffnung möchte ich weitergeben.
Gennady Terkun ist heute Pastor und lebt im Nordkaukasus.
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Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: charismanews.com
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