Neuer Boss für NFL-Spieler
«Wie sich mein Leben durch Jesus verändert hat»
Footballspieler Donnie Dee war auf dem besten Weg, seinen langersehnten Traum zu leben: ein Platz in der NFL. Als er längere Zeit auf der Ersatzbank sitzt, wird ihm aber klar, dass es im Leben noch mehr geben muss als Erfolg im Sport.
Seit ich denken kann war Sport das Wichtigste in meinem Leben. Mein Vater spornte mich an und steckte mir hohe Ziele, die ich unbedingt erreichen wollte. Sport war mein Gott. Und Erfolg war mein Begleiter. 1968 holte ich mit meinem Team Gold bei den Olympischen Spielen und machte Karriere in der NFL. Doch fangen wir von Anfang an.
Meine Kindheit
Ich wuchs nicht in einer «heilen Familie» auf, denn mein Vater war Alkoholiker. Und obwohl sich meine Eltern miteinander bemühten, zerbrach ihre Ehe, als ich in der achten Klasse war.
Als ich noch kleiner war, war es unser sonntägliches Ritual, gemeinsam in die Kirche zu gehen. Ich erinnere mich noch genau an das furchteinflössende Kreuz, das dort hing. Niemand hat mir je erklärt, warum da ein Mann dran hängt. Ich wusste schon, dass er gestorben war, aber ich fragte mich, warum. Es schien mir auch nicht, als hätte Jesus das mit dem Kreuz überlebt und es war mir ein Rätsel, was auch immer da geschehen sein mochte.
Karrierebeginn
Im Sport erbrachte ich ausgezeichnete Leistungen und so erhielt ich ein Stipendium der Tulsa-University, wo ich in das Football-Team aufgenommen wurde. Mein Traum, einmal in der NFL zu spielen, rückte näher. Doch schon nach zwei Wochen im Team stiess ich mit einem Verteidiger zusammen und verletzte mir meinen Daumen so stark, dass ich operiert werden musste.
Während ich in den folgenden Wochen auf der Ersatzbank sass, wurde mir bewusst, dass all meine Träume und Ziele, die ich im sportlichen Bereich hatte, in einem Moment vorbei sein können. Meine Verletzung zwang mich, meinen unbarmherzigen Ehrgeiz in Sachen Karriere in Frage zu stellen. Ich fing an, darüber zu grübeln, um was es im Leben wirklich geht. Gab es überhaupt irgendetwas Solides, auf das ich mich verlassen konnte? Auf das ich bauen konnte? Etwas, das sich nicht von einem Moment auf den anderen in Nichts auflösen könnte?
Das Kreuz als Antwort?
Während diese Fragen an mir nagten, lernte ich einige meiner Teamkollegen besser kennen, die gläubig waren. Sie erzählten mir, dass der Mann, den ich in der Kirche am Kreuz gesehen hatte, für einen bestimmten Zweck gestorben war: für meine Schuld! Sie sagten auch, dass seine Hände und Füsse ans Kreuz genagelt wurden, weil er mich liebt. Und sie rieten mir, dass ich darüber nachdenken solle, ob es nicht wahr sein könnte, dass er den Preis für meine Schuld bezahlt hat. «Bekenne ihm deine Schuld und lade ihn ein, das Steuer in deinem Leben zu übernehmen», legten sie mir nahe.
Während ich über all das nachdachte was sie mir erzählten, spürte ich, dass sie die Wahrheit sagten. Ich wusste, dass es einen tieferen Sinn im Leben geben musste. Aus der Tiefe meines Herzens wollte ich zu Jesus gehören und so betete ich ein sehr einfaches Gebet: «Jesus, sei Du der Boss in meinem Leben.»
In dem Moment war es, als würde in mir ein Licht angehen. Gott hat mir in diesem Moment meine Ohren und Augen für ihn geöffnet.
Verändert durch Jesus
Danach änderte sich vieles in meinem Leben. Es war, als würde ich durch Jesus neu anfangen können, ohne die schlechten Dinge aus meiner Vergangenheit. Ich glaube zum Beispiel, dass ich ohne Jesus nicht in der Lage gewesen wäre, selbst eine gute Ehe zu führen. Vielleicht wäre ich wie mein Vater in Alkoholprobleme gerutscht. Vielleicht hätte ich meine Kinder nicht aufwachsen sehen. Denn das war es, wie ich es von Zuhause mitbekommen hatte.
Tatsächlich durfte ich meinen Traum leben und in der NFL spielen. Zwei Saisons lang spielte ich für die Indianapolis Colts. Doch ich merkte, dass Sport mir nicht mehr das Wichtigste im Leben war. Die Erfüllung, die ich durch Gott hatte, war so viel grösser, als das, was mir Sport geben konnte. Ich wusste auch, dass ich in Gott etwas Bleibendes gefunden hatte. Denn egal was kommt, er wird mich nie verlassen.
Nach seiner aktiven Zeit als Spieler wurde Donnie Dee Direktor der Organisation «Fellowship of Christian Athletes» (Gemeinschaft christlicher Athleten) und leitete diese 12 Jahre lang. Das, was er in Jesus gefunden hatte, will er seitdem an andere Sportler weitergeben.
Zum Thema:
Jesus - die Tour
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Godreports.com
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