Tamara Jolee
Gottvertrauen trotz unheilbarem Krebs
Als sie auf dem Höhepunkt ihrer Karriere war, stellte sich heraus, dass sie unheilbar krank ist. Warum die amerikanische Journalistin und TV-Moderatorin Tamara Jolee trotzdem nicht den Mut verliert, erzählt sie hier.
Die grosse Müdigkeit
Ein paar Monate später veränderte sich mein Leben dramatisch. Ich fühlte mich plötzlich immer müde und erschöpft und ohne Grund verlor ich ziemlich viel Gewicht. Aber ich fühlte mich nicht krank. Nach und nach schwollen meine Lymphknoten an. Das passiert ja, wenn man krank ist, aber bei mir waren es 147 Lymphknoten, die dicker wurden. Ich hatte gar nicht gewusst, dass man so viele Lymphknoten hat.
Trotzdem arbeitete ich weiter, obwohl ich an manchen Tagen so müde war, dass ich einfach nicht aus dem Bett kam. Ich war so erschöpft, dass ich nicht aufstehen konnte. Und die Schwellungen der Lymphknoten wurden stärker, man konnte sie inzwischen sogar von aussen sehen. Also ging ich zum Arzt. Ich wusste, irgendetwas stimmt nicht, aber ich realisierte nicht, dass ich ernsthaft krank war.
Diagnose Krebs
Am 24. September 2009, es war ein wunderschöner, sonniger Tag, rief mich mein Arzt an und sagte: «Frau Jolee, ich weiss nicht, wie ich es Ihnen sagen soll. Sie haben Krebs. Der Krebs ist bereits in einem fortgeschrittenen Stadium. Die Lebenserwartung liegt bei fünf bis sieben Jahren. Wahrscheinlich werden Sie keine Kinder bekommen können. Ihre Form von Krebs in diesem Stadium ist nicht heilbar.»
An diesem herrlichen Tag fand ich heraus, dass ich Blutkrebs habe und 90 Prozent meines Körpers mit Krebs verseucht ist. Deswegen waren die 147 Lymphknoten angeschwollen!
Wie sollte ich das nur meiner Familie beibringen? Schon die Eltern meiner Mutter waren an Krebs gestorben.
Tiefer Frieden im tiefsten Schock
Natürlich war ich erst einmal total geschockt. Dass ich nie Mutter werden würde, dass ich bald sterben müsste, überhaupt, dass ich nicht mehr gesund werden würde, haute mich fast um. Aber dann, innerhalb von Sekunden, spürte ich einen unerklärlich starken Frieden in mir. Ich hatte die tiefe Gewissheit: Egal, was passiert und wie es weiter geht, es wird gut werden!
Ich wusste, dass dieser Frieden von Gott kommt und ich wusste, dass er bei mir bleiben wird, egal, was kommt.
Vertrauen auf Gott
Ich glaube schon lange an Gott. Mehr noch, ich habe eine persönliche Beziehung zu ihm. Und das bedeutet, dass ich ihm bei allem komplett vertraue. Er hat mir mein Leben geschenkt und er meint es immer gut mit mir. Ich wüsste nicht, wie ich in der Situation reagiert hätte, wenn ich diese Beziehung mit Jesus nicht hätte. Wie kann man ganz allein mit Krankheit, Scheidung oder egal welchen schweren Kämpfen im Leben umgehen? Ich weiss nicht, was ich ohne Jesus täte.
Für mich bedeutet mein Glaube, dass ich im Jetzt lebe. Und zu wissen, dass ich durch Gott und seine Führung immer Freude und Frieden geschenkt bekomme, das hat Auswirkung und es verändert Situationen. Und letztendlich sind unsere Probleme und Sorgen klein gegen das, was Gott uns geschenkt hat. Er hat uns vergeben. Wir dürfen seine Kinder sein!
Gott ist es egal, wie hoch meine Einschaltquote oder wie gut meine Fernsehsendung ist. Ich darf einfach durch mein Leben gehen und wissen, Gott ist mir immer nahe, egal, was kommt.
Wenn Sie auch diesen inneren Frieden haben möchten, dann bitten sie Gott darum. Sagen Sie einfach: «Jesus, bitte komm in mein Leben.»
Ich wünsche mir, dass Gott durch mich und durch meine Geschichte zu vielen anderen Menschen spricht. Ich liebe das Leben. Aber wenn Gott zu mir sagt: Hey Tamara, es ist Zeit zu gehen, morgen hol ich dich nach Hause, in fünf Jahren, in zehn Jahren... dann bin ich bereit.
Jesus sagt: «In der Welt habt Ihr Angst. Aber vertraut darauf: Ich habe die Welt überwunden.» Die Bibel, Johannes, Kapitel 16, Vers 33
Zum Thema:
Jesus kennenlernen
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: iamsecond.com
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