Christen an der Rugby-WM:

«Uns hält der Glaube zusammen»

Die Rugby-Weltmeisterschaft in England ist in vollem Gange. Und etliche der Männer mit der rauen Schale zeigen einen tiefgründigen Kern: Sie bekennen sich zu Jesus Christus. Spieler mancher Teams erklären sogar, dass der Glaube die Mannschaft zusammenhält.

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Die Teams von Fidschi und Samoa beten nach einem Spiel zusammen.
Englands Billy Vunipola beispielsweise erzählt, wie er Christ war, dann jedoch nur noch Ruhm und Geld in seinem Kopf hatte. Das habe sich mittlerweile geändert. «Das grösste für mich ist nun mein Glaube an Gott. Ich war verirrt. Früher strebte ich nur nach Annehmlichkeiten.» Doch nie sei er so glücklich gewesen wie jetzt. Der Glaube an Jesus Christus gebe ihm Stärke und Ausdauer, wenn es mal nicht so gut läuft. «Es macht mich zu einer stärkeren und zuversichtlicheren Person.»

Wenn harte Kerle beten

In mehreren Rugby-Teams an der WM in England spielt der Glaube eine wichtige Rolle. In der Mannschaft aus Georgien wird vor den Auftritten das «Vater unser» gebetet. Im Team aus Samoa wird sogar jeden Abend gebetet, sagt Anthony Perensie vom Nationalteam dieses Inselstaates. «Auch vor dem Essen wird gebetet und am Sonntag gehen wir zusammen in die Kirche.» Der christliche Glaube binde die Mannschaft zusammen und der Dank an Gott gehöre nach den Matches dazu. «Wir versuchen, nach den Partien mit dem Gegner einen Kreis zu bilden und gemeinsam zu beten.»

«Hier, um zu berühren»

Eine wichtige Rolle spielt der Glaube im Leben von Ruan Pienaar, der für Südafrika antritt. So stehe der Höchste auch hinter seinem Wechsel nach Irland. «Durch meinen christlichen Glauben sehe ich, dass es im Leben noch viel mehr als Rugby gibt. Vor dem Transfer sagte ich zu meiner Frau, dass wir im Glauben stark sein müssen. Ich bin nun nicht nur hier, um Rugby zu spielen, sondern auch, um das Leben von anderen Menschen zu berühren.»

Zahlreiche Christen sind zudem in der Mannschaft aus Fidschi anzutreffen, wie Mitspieler Akapusi Qera erklärt. «Wirtschaftlich haben wir nicht die gleichen Möglichkeiten, wie viele der grossen Teams. Doch wir wissen, dass es einen Gott gibt, dem wir dienen und der für uns sorgt.» Vor dem Spiel betet ebenfalls die ganze Mannschaft. «Der Glaube hält uns zusammen», so Qera.

«Andere haben Sponsoren, wir unseren Glauben»

Gleich wie die Mannschaft aus Fidschi und Samoa stammt die Mannschaft aus Tonga von einer mehrheitlich christlichen Insel. Team-Captain Nili Latu erklärt, dass der Glaube eine zentrale Rolle für das WM-Team habe. «Alles dreht sich um den Glauben. Ohne diesen hätten wir die Endrunde nicht erreicht. Er ist etwas Einmaliges, das wir als Tonganer haben. Andere Teams haben Sponsoren und vieles mehr, wir haben das nicht, doch uns hält der Glaube zusammen.»

Die Bibel, so Latu weiter, sei sogar das wichtigste Element in der Vorbereitung auf ein Spiel. «Sie sagt uns, was wir in unserem Leben tun sollen, wir versuchen, das auch in unserer Arbeit auf dem Feld umzusetzen.»

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Datum: 06.10.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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