Musik als Licht im Dunkel
Lauren Daigle – Stimme der Hoffnung
Ihre Stimme berührt Millionen. Und die Texte ihrer Lieder vermitteln vielen Menschen neue Perspektive. Lauren Daigle ist mehr als eine Sängerin: Die Christin ist eine Botschafterin der Hoffnung. Und trotz mancher Kritik an ihr kommt diese Hoffnung bei Menschen an, die sie nötig haben.
Seit drei Jahren führt Lauren Daigle (29) die christlichen Billboard-Charts an. Ihr Hit «You say» ist dort seit mehr als 100 Wochen auf Platz eins (Jesus.ch berichtete). Ihr Kalender war gut gefüllt, sie ging mit Hillsong United auf Tour und anschliessend auch solo. Ihre Ausstrahlung, ihre Stimme und ihre Texte überzeugten sowohl ihr christliches wie auch ihr nichtchristliches Publikum. Doch 2020 ist auch für die Ausnahmesängerin ein besonderes Jahr – was nicht nur an der Covid-19-Pandemie liegt.
Wenn Gott die Feder führt
Daigle schreibt viele ihrer Songs selbst. Doch in letzter Zeit berichtete sie dem Nachrichtenmagazin «Christianity Today», dass sie staunen würde, wie Gott ihr dabei die Hand führe: «Es ist wild, dass Gott manchmal etwas durch dich schreibt. Wenn du auf die Zeit zurückschaust, in der ein Lied entstanden ist, dann weisst du: Du hättest es nicht einmal so hinbekommen, wenn du es versucht hättest.» Diese Erfahrung macht die Sängerin gerade mit ihrem aktuellen Hit «Rescue» (Rettung). Er ist bereits 2018 erschienen, doch gerade jetzt während Corona-Zeiten scheint er für viele eine Antwort auf ihre Fragen zu bieten.
«You are not hidden
There’s never been a moment
You were forgotten
You are not hopeless
Though you have been broken
Your innocence stolen
I hear you whisper underneath
your breath
I hear your SOS, your SOS»
«Du bist nicht verborgen
Du warst keinen einzigen Moment
vergessen
Du bist nicht ohne Hoffnung
Obwohl du zerbrochen bist
Und deine Unschuld gestohlen
Ich höre dich unter deinem Atmen
flüstern
Ich höre deinen Hilferuf»
«Prügel» für Hoffnungsträgerin
Leider musste Lauren Daigle in der Vergangenheit auch die Erfahrung machen, dass eine Christin im Rampenlicht scheinbar alles richtig machen muss. Wobei «richtig» nur bedeutet, dass es dem frommen Publikum gefällt. Als sie in der Talksow von Ellen DeGeneres auftrat, hagelte es Kritik: Ob sie nicht wüsste, dass die Moderatorin lesbisch sei? Als ein Radiomoderator ihr deshalb anschliessend auf den Zahn fühlte, verurteilte sie Homosexualität für manche ihrer christlichen Fans nicht genug: «Das kann ich ehrlich nicht beantworten. Wahrscheinlich kenne und liebe ich zu viele Menschen, die homosexuell sind. Ich kann nicht sagen, was richtig oder falsch ist – ich bin nicht Gott.»
Eine Weile später verstörte sie Fans, indem sie sich nicht als christliche Künstlerin bezeichnen lassen wollte. Daigle unterstrich, dass sie sowohl Christin sei als auch Künstlerin, was aber nicht bedeute, dass sich all ihre Kunst um Jesus drehen müsste.
Neben aller Kritik, berechtigt oder nicht, machte die US-Sängerin eine Erfahrung, die viele Kolleginnen und Kollegen im Rampenlicht teilen: «In dem Moment, wo man etwas anderes macht als andere von einem erwarten […], setzt die Kritik ein.»
Eine Botschaft, die ankommt
Glücklicherweise brachten diese Stimmen ihre Stimme nicht zum Schweigen. So kaufen Menschen weiterhin ihre CDs und klicken ihre Lieder millionenfach auf Youtube an – «You say» allein 185 Millionen mal. Und zwischen den üblichen Kommentaren lassen sich immer wieder solche finden, die zeigen, dass Daigles Botschaft der Hoffnung ankommt – und ganz weihnachtlich Licht ins Dunkel bringt. Hier ein paar dieser Kommentare:
«Ich habe dieses Jahr so viel verloren, meine Eltern sind gestorben, meine Mutter sogar in meinen Armen; danke, Lauren für dein wunderschönes Lied.» (Chris Stewart)
«Ich kämpfe mit Stimmen in meinem Kopf, die mir sagen, dass ich wertlos und anderen egal bin. Es ist mir egal, wenn ich anderen egal bin. Solange ich Gott nicht egal bin, ist das alles, was für mich zählt.» (Aneilia Balkaran)
«'You say I am loved when I can't feel a thing' – Du sagst, ich bin geliebt, auch wenn ich nichts fühle. Immer wenn ich daran denke, mein Leben aufzugeben, höre ich mir dieses Lied an. Sucht ist ätzend! Ich bete für alle, die auf dem Weg der Heilung sind. Kämpft weiter und gebt nicht auf. Wir schaffen das.» (Laura Alejandro)
«Dieses Lied hat mich durchs Jahr 2020 durchgetragen.» (Zenas Agnila)
Lauren Daigles neuer Hit «Rescue» hört mit einem Versprechen Gottes auf, das ähnlich hoffnungsvoll ist:
«It’s true I will rescue you»
«Es ist wahr, Ich rette dich»
Hören Sie sich hier das Lied an:
Zum Thema:
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Autor: Hauke Burgarth
Quelle: Jesus.ch
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