«Rainforce» mit Debüt

«Menschen suchen überall – nur nicht in der Bibel»

«Viele Menschen leben heute in einer Löwengrube», analysiert Andy La Morte, Gründer der Hard-Rock-Band «Rainforce» und Jugendleiter. Leute würden heute an Orten nach Erfüllung suchen, die nicht erfüllen. «Der 'Highway to Hell' ist nicht genug», sagt Andy und er rät, sich mit Jesus zu beschäftigen. Eine Gitarrenlinie auf dem Album stammt von «Whitecross»-Gitarrenheld Rex Carroll.

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Band «Rainforce»
Ein vierjähriger Wachstums-Prozess steht hinter dem Debüt der Hard-Rock-Band «Rainforce». Erste Textideen und Gitarrenriffs bestanden in den Notizen von Andy La Morte, alias André Müller, der früher für «Disobedience» spielte. Im Laufe der Monate wurden daraus Songgerüste errichtet.

«Ich suchte nach Musikern. Zunächst erzählte ich Matt Brand von meiner Vision. Für mich war das die erste Hürde – hätte er bei jedem zweiten Song gesagt, dass man diesen noch auf den Kopf stellen müsse, weiss ich nicht, ob wir das ganze weiterverfolgt hätten.»

Doch der «Pylon»-Musiker Matt Brand, der bereits mehrere Alben produziert hatte, befand, dass diese Songs Potential hatten. Bald wurde Benjamin Mann für das Schlagzeug gewonnen; gleichzeitig spielt er gegenwärtig mit seiner zweiten Band «Power of God» einen Longplayer ein.

Gewagt gewonnen

Sänger Jordan Cutajar sei ebenfalls auf der Hand gelegen, da er den richtigen Soul-Blues-Ton im Blut hat. «Bei 'Pylon', bei denen ich zwischenzeitlich auch Mitglied war, hatte er ebenfalls ein Album eingesungen.»

Zudem steuerten mehrere Wunschkandidaten ein Gitarrensolo bei. «Zunächst dachte ich, dass ich sicherlich nicht jemanden wie Rex Carroll dafür anfragen kann. Jemandem wie ihm meine Songs zu schicken… ein gewagter Gedanke. Doch seine Feedbacks waren gut und seine Soli im Song 'I'm yours' passten gut ins Lied hinein.»

Es begann mit «Nähre mich»

Das Ganze ins Rollen brachte das Lied «Feed Me (I'm Hungry)» [«Ernähre mich (ich bin hungrig)»], «zu diesem Lied publizierten wir auch unser erstes Video. Dieser Song war als erstes fertig produziert und er ist textlich sehr wichtig. Wenn man Fernsehen schaut oder die Zeitungen aufschlägt wird einem von allen Seiten gesagt, wie man zu leben hat, damit man glücklich wird. Durch mein Christsein erlebe ich, dass dem aber nicht so ist.» Jeder Mensch sei hungrig und durstig – und jeder müsse sich fragen, was ihm persönlich wirklich gut tut.

«Ich will von Jesus und seinen Worten genährt werden, er weiss, was das Beste ist. Wir Menschen suchen überall nach Erfüllung, in Geld, in Religion – nur nicht in der Bibel.» Es sei möglich, dass die Botschaft von «Rainforce» in der heutigen Zeit provoziert, «heute, wo alles so liberal ist, dass es 'chlöpft und tätscht'. Doch wir wollen vorangehen und zeigen, dass es einen anderen Weg gibt.»

«Er weist einen nicht ab»

Ebenfalls wegweisend sei die Ballade «Shine a Light» («Lass ein Licht scheinen»). «Sie besteht aus sechs Strophen, die von verschiedenen Leuten gesungen werden, zwei davon von Kevin Wright von «Jacobs Dream». Das Lied ist für Menschen, die keine Ausweg sehen und traurig sind. Ich weiss, wie es ist, wenn man sich an nichts anderem mehr als an Gott festhalten kann.» Gott könne man alles hinlegen.

«Er reicht einem die Hand und weist einen nicht ab. Er ist unser Schöpfer, er ist Gott, der auch dich erlösen kann. Er ist der Eine voller Liebe, er ist das Licht, das für dich scheint», zitiert Andy aus besagtem Lied. «Mich dünkt, dass so viele Menschen diese Botschaft hören sollten. Der Glaube ist nicht für Zurückgebliebene, sondern Gott ist real, auch in den dunkelsten Zeiten.»

Mehrere Bedeutungen

Einen Bandnamen zu finden, der gut klingt, Sinn macht und den es nicht schon gibt, sei schwierig gewesen. Zunächst war angedacht gewesen, sich «Reinforce» im Sinne von «Stärken» zu nennen. Doch letztlich gab es in den USA bereits eine Band, die diesen Namen trug. «Dann aber stellten wir fest, dass es mit dem Wort 'Rain', also 'Regen' auch gut passt. Wenn es lange heiss ist, erfrischt Regen. Aber er kann auch verheerend sein. Der Mensch hat ihn nicht im Griff.»

Der Titel-Song erinnere an die Geschichte von Daniel in der Löwengrube. «Zudem steht in der Bibel, dass der Teufel hungrig wie ein Löwe umhergeht und uns zerstören will. Auf das spielt auch unser Albumcover, ein flammender Löwenkopf, an. Oft geht es heute nur noch um Leistung. Viele sind in einem Hamsterrad gefangen, in einer Art Löwengrube. Auch der zwischenmenschliche Umgang wird rauer.» Halt, Sinn und Ausweg biete der Glaube an Jesus und die Bibel.

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Datum: 20.07.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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