10. Springtime-Festival
Grosse Namen mit noch grösserem Tiefgang
Das 10. «Springtime Festival» begeisterte 3'500 Jugendliche. In der ausverkauften Rügerholzhalle in Frauenfeld rockten unter anderem «Switchfoot», «Planetshakers» und «Hillsong Young & Free». Die Bands zeigten neben mitreissenden Shows erfrischenden Tiefgang.
Unter anderem riss am gestrigen Sonntag die kalifornische Ska-Band «O.C. Supertones» die Besucher mit. Diese Musik sei derzeit zwar nicht so verbreitet, doch offenbar habe es den Leuten Spass gemacht, freute sich Sänger Mojo hinterher. «Vielleicht haben sie auch nur aus Höflichkeit so getan», scherzte er. Die Botschaft von Christus sei eine frohe Botschaft, deshalb würden sie diese mit einem frohen Sound verbreiten, auch wenn manche der Lyriken schwierige Themen behandelten.Am Sonntag Vormittag sprach Mojo zudem im Gottesdienst, der zum Festival gehörte. Seine Botschaft an die Besucher: «Viele versuchen, sich durch Leistung, Erfolg und gutes Aussehen einen Wert zu geben.» Doch Fakt sei, dass jeder Christ ein von Gott geliebtes Kind sei. «Durch eigene Anstrengung ist man ein geistlicher Waise und tut so, als hätte man keinen Vater, der sich um einen kümmert. Doch als Christ ist man nicht nur ein Teil der Familie, die in der Ewigkeit gerettet ist, sondern man gehört schon jetzt zum Königreich.»
Funke sprang mit erstem Takt
Es waren ganz grosse Namen, die zum Jubiläums-Festival auf der Bühne standen. Laut und inbrünstig zählte das Publikum den Countdown zum Auftritt der australischen Worship-Band «Planetshakers». Und der Funke sprang schon bei den ersten Takten über. Kurz vor dem Auftritt erklärte die Band, dass sie keine Konzerte geben, sondern Gott anbeten möchte. Zu den Planetshakers gehören rund zwanzig Personen, auf Tournee gehen jeweils rund zehn. Die andere spielt in der Gemeinde daheim in Down Under.
Eröffnet wurde das Festival von der Schweizer Band «Volplane», die gerade an einem neuen Album arbeitet und die mittlerweile ein fester Wert in der Schweizer Musikszene geworden ist.
Die Musiker der Gruppe «Rend Collective» erklärten, dass es spannend sei, zu sehen, wie ihre Songs, «die wir in unseren kleinen Räumen in Nordirland schreiben, später wirken.»
Ein Festival, mehrere Headliner
Die grossen Namen gaben sich am Festival die Klinke, Mikrofon und Drumsticks in die Hand. Darunter «Switchfoot». Die US-Boys, die sich neben ihren Auftritten auch mit einem sozialen Werk um Jugendliche kümmern, lieferten ein Glanzlicht in der Geschichte des Festivals in Frauenfeld und hoben die Stadt auf die internationale Bühne, denn die «Switchfoot»-Tour führt über Wien (heute Montag), München (morgen Dienstag) und – nach einem Tag Pause – nach Mannheim weiter.
Mit Spannung wurde der einzige Schweizer-Auftritt von «Hillsong Young & Free» erwartet. Die gutgelaunte Nachwuchs-Abteilung der bekannten Worship-Gemeinde kam, sah und erfreute sich eines Heimspiels; beim ersten Besuch auf helvetischem Boden notabene.
Bereits zuvor sang die Gruppe ein «Happy Birthday» ins Mikrofon von «Life Channel»-Musikchef Simon Müller, denn «Life Channel» feiert derzeit das zehnjährige Bestehen.
30-Stunden-Tag
Festival-Chef Peti Bruderer sprach von einem 30-Stunden-Tag. «Doch es ist eine Freude, zu sehen, wie viele Leute gute Musik hören wollen. Es ist eine Bestätigung für das, was wir tun.» Es sei toll zu sehen, wie das Publikum mitgeht.
Bei der ersten Ausgabe waren mehr als 1'000 Besucher dabei, für das Team sei es eine Genugtuung, zu sehen, wie das Ganze gewachsen ist. Die Crew entstammt einer langjährigen Jugendarbeit. Inzwischen ist daraus ein grosses Familientreffen geworden.
In diesem Jahr hätte man eine deutlich grössere Halle füllen können. Ausweichen wolle man künftig dennoch nicht. «Das nächste Festival beginnt wieder auf einem weissen Blatt Papier.»
Die Bands kommen heute leichter als zu Beginn. Der Ruf musste sich erarbeitet und Vertrauen aufgebaut werden. Doch «in Nashville sprechen die Leute auch miteinander. Ein Stück weit können wir jetzt davon ernten.»
Die Grundidee sei ein Einjahrestakt gewesen, derzeit findet das Festival aber noch nicht jährlich statt. «Es hängt mit der Verfügbarkeit der grossen Headliner zusammen und der inneren Ruhe, dass es funktioniert.» Lieber zwischendurch ein Jahr pausieren, statt ein Risiko eingehen und wegen Finanzproblemen von der Bildfläche verschwinden, denn Halle und Budget seien gross, so Bruderer.
Kroatische Kids auf der Bühne
Eines der Glanzlichter lieferte eine kroatische Schule, die kurz mit den «O.C. Supertones» gemeinsam auf der Bühne stand. Bruderer: «Mojo von den Supertones war in Kroatien auch schon mit der christlichen Band «October Light» unterwegs. Im Land gibt es eine christliche Schule und nun haben wir 50 dieser Kids eine Autoreise hierher gesponsert. Die Passagen wurden am Vorabend mit der Band eingeprobt.»
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet
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