Drogen und Diebstahl
«Gott liebte mich, als ich nicht zu lieben war!»
Lecrae schaute einst zu Gang-Mitgliedern auf. Er nahm Drogen und stahl. Mit Suchtmitteln erwischt, blieb er auf besondere Art und Weise vor einer härteren Strafe verschont.
«Das Gute an Gott ist, dass er überall bereit ist; ich muss ihn nicht mitnehmen», sagte Lecrae in einem Interview über sein bald erscheinendes Album «Anomaly». Er spricht von seiner Beziehung mit Gott. «Ich bin nicht religiös und führe keine Rituale durch. Wenn ich im Tourbus oder auf der Bühne bin, kommunizieren wir zusammen.» Das war nicht immer so.Lecrae Moore wuchs im Süden von Houston auf, aufgezogen von einer alleinerziehenden Mutter und stark beeinflusst, von Verwandten, die in Gangs waren. «Ich kam in die Hip-Hop-Kultur, meine Onkel wurden meine Idole, sie waren in Gangs. Ich wollte die gleichen Tattoos haben wie sie», wird der Musiker in der Online-Zeitung «CharismaNews» zitiert.
Ausser Heroin, Crack und Kokain habe er so ziemlich jede Droge ausprobiert. Wegen Diebstahls erhielt er Schularrest. Als Teenager imitierte er das Leben, das ihn vorher beeinflusste. Gleichzeitig wusste er, dass ihm etwas fehlt. Er hatte eine Bibel in seinem Auto, und das sollte für ihn noch zum «glücklichen Zufall» werden, wie er selbst sagt.
Bibellesen statt Strafe
Lecrae wurde mit Drogen erwischt. Der Polizeioffizier, der ihn festnahm, fand die Bibel in seinem Wagen und fragte ihn, ob er wisse, worum es in diesem Buch gehe. Er antwortete, dass er das nicht wisse, aber dass ihm klar geworden sei, dass es nötig sei, dass er es verstehe. Der Offizier liess ihn gehen, nachdem er ihm das Versprechen abgenommen hatte, dass er in der Bibel lesen würde. Lecrae hielt sich an sein Versprechen.
In der gleichen Zeitspanne lud ihn eine junge Frau in einen Bibelkreis ein. Verdutzt stellte er fest, dass dort junge Menschen wie er waren, normale junge Leute. Als er klein war, hatte er Gottesdienste als etwas für alte Menschen abgestempelt.
Ein Unfall und eine Entscheidung
«Ich wollte nicht mehr immer die gleichen Probleme haben», bilanziert Lecrae. Auf einer Konferenz hörte er, was Christus für ihn am Kreuz getan hatte. Eine Rap-Gruppe trat auf. Sie vertraten die gleiche Kultur wie er. Der Unterschied: Sie liebten Jesus.
Am Abend hatte er einen Unfall, sein Wagen überschlug sich, er blieb aber unverletzt. Endgültig war nun für ihn klar, dass er sich Jesus zuwenden sollte.
Neue Leidenschaft
Er bat Jesus in sein Leben, was ihn nachhaltig veränderte. Neben dem Bibelstudium begann Lecrae mit Freestyle-Rappen. Seine Gemeinde ermutigte ihn, im Jugendgefängnis aufzutreten. Bald stand er bei mehreren «Rock» Jugendevangelisationen für die «Billy Graham Evangelistic Association» auf der Bühne.
Seine grosse Leidenschaft war, die Botschaft, die ihn rettete, anderen mitzuteilen. «Die Menschen hungern und dürsten nach etwas. Ich will ihnen mit qualitativer Musik dienen. Und noch wichtiger: Ich will eine Botschaft verbreiten, die sie herausfordert und inspiriert, ihr Leben zu ändern.»
«Ich weiss, was er tat!»
Das Gebet ist ihm wichtig: «Ich verbringe Zeit im Gebet und lasse Gottes Wahrheit mein Herz berühren.» Heute wird er als einer der wichtigsten christlichen Rapper angeschaut. Er vergisst dabei die Tiefe nicht, aus der ihn Gott gebracht hat. «Ich weiss, was Gott für mich getan hat. Er liebte mich, als ich nicht liebenswert war. Ich bin glücklich, dass ich eine riesige Familie habe, die sich über die unterschiedlichsten Rassen und Kulturen erstreckt. Nun habe ich auch einen Vater, der unser aller Hirte ist. Wenn ich darüber nachdenke, übersteigt das meinen Verstand. Es gibt nichts Vergleichbares.»
Zwei Grammys gewonnen
Lecrae produzierte sechs Studio-Alben. Zweimal wurde er für den Grammy nominiert, einmal siegte er, als erster christlicher Hip-Hop-Künstler. Zudem wurde er siebenmal für den Dove-Award vorgeschlagen, zweimal trug er diese Auszeichnung nach Hause.
Anno 2008 erreichte er den ersten Rang in den Gospel-Charts – erstmals überhaupt erreichte ein Hip-Hop-Album diese Auszeichnung.
Sein letztes Album «Gravity» kam auf Rang drei in den Billboard-200-Charts. Erst vor Kurzem war er der erste christliche Rapper, der einen Nummer-1-Hip-Hop-Song bei «iTunes» verbuchte.
Zur Webseite:
Lecrae
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch / Christian Post / CharismaNews
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