«War Room»
Gebet mit starken Auswirkungen
Für die Filmproduzenten Alex und Stephen Kendrick («Fireproof») ist das Gebet überlebenswichtig. Es könne Beziehungen retten, die vor dem Scheitern stehen, Familien und sogar ganze Länder. Das Gebet sei gerade jetzt wichtig, so Stephen Kendrick, «denn moralisch versinkt Amerika schneller als die Titanic.»
Alex und Stephen Kendrick drehten unter anderem die Streifen «Fireproof», «Facing the Giants» und «Courageous». Nun wartet mit «War Room» ein weiterer Kendrick-Streifen. Gebet sei in der Moderne wichtig, sagen die Brüder und so drehten sie gleich einen Film darüber.
Die Beziehung zu Jesus Christus sei ein Privileg, betont Alex Kendrick. Wichtig sei, die Kämpfe im Gebet auszutragen. In «War Room» veranschaulichen die beiden dies anhand des Ehepaars Tony und Elizabeth Jordan, deren scheinbar perfektes Leben in eine zerrüttete Beziehung mündet. Elizabeths Leben wird aber auf den Kopf gestellt, als sie Clara trifft, eine ältere Frau mit einem grossen Herzen für das Gebet. Sie entwickelt für Elizabeth einen «Gebetsschlachtplan» für ihre Familie.
Eins durch Gebet
Den Film flankieren die Produzenten durch ein Kinderbuch, Bibelstudien und andere Ressourcen, darunter zwei Bücher namens «The Battle Plan for Prayer» («Schlachtplan fürs Gebet») sowie «Fervent» («Inbrünstig»). Letzteres stammt aus der Feder von «New-York-Times»-Bestsellerautorin Priscilla Shirer, die im Film Elizabeth Jordan mimt. Des Weiteren wird ein Kit für Gemeinden herausgegeben, damit Pastoren über die Kraft und Notwendigkeit des Gebets sprechen können.
Gebet sei nötig, unterstreicht Stephen Kendrick. «In unserem Land besteht unter den verschiedenen Ethnien keine Einheit mehr. Doch wir sehen, wie Christen unterschiedlicher Wurzeln eins werden. Wenn gebetet wird, reagiert Gott so, wie er es in seinem Wort verspricht.»
«Amerika versinkt schneller als die Titanic»
Das Gebet vermöge viel, deshalb, so Alex, sei in «War Room» der Vergleich mit einem militärischen Strategieraum genutzt worden. «In unserem geistlichen Leben rennen wir oft in unserer eigenen Logik in eine Situation hinein. Dann wundern wir uns, wo Gott ist und rennen im Krisenmodus zu ihm zurück und fragen: 'Wo bist du?' Wir sollten als erstes zu ihm hingehen und ihn suchen. Er hat eine Lösung für alles, was mit uns geschieht. Wir erinnern mit dem Film daran, wie wichtig es ist, den Herrn zu suchen.»
Die Brüder wuchsen in einer Familie auf, in der viel gebetet wurde. Stephen Kendrick: «Wir können einen grossen Unterschied sehen, wenn wir beten oder wenn wir es nicht tun. Der Rat, der von Gott kommt, ist tausendmal besser als das, was unser eigenes menschliches Wissen hervorbringt.» Die Botschaft sei gerade jetzt wichtig, «mich dünkt, moralisch versinkt Amerika schneller als die Titanic. Doch in der Geschichte des Christentums sehen wir, dass sich Gott als mächtig zeigt, wenn das Volk Gottes gemeinsam betet.»
Die Beziehung
Alex Kendrick erklärt, der Film solle Beziehungen retten. «Schaut man die Scheidungsstatistiken an, stellt man fest, dass in den meisten Ehen, die geschieden werden, nicht gemeinsam gebetet wird. Paare, die zusammen beten, lassen sich nur sehr selten scheiden. Wir haben viele wunderbare Geschichten gehört, wie Gott bereits tote Beziehungen wiederbelebt hat, als die Partner begonnen hatten, gemeinsam zu beten.»
Gott sei jedoch nicht wie der Flaschengeist oder wie unser Angestellter. «Gebet ist ein Gespräch mit dem Herrn des Universums, der heilig und gerecht ist und eine Beziehung mit uns haben möchte.» Wichtig sei deshalb, die Beziehung mit ihm aufzubauen und zu leben. Dazu gehört auch, ihm für das zu danken, was man hat, und für die Mitmenschen zu beten.
Die Mächtigsten waren Beter
Die mächtigsten Personen in der Bibel und der christlichen Geschichte seien stets Menschen des Gebets gewesen, hält Stephen fest. Wenn etwas nicht sofort geschieht, frage man sich manchmal, ob Gott nicht zugehört hat, «doch er wartet auf den richtigen Zeitpunkt, wenn es für uns am besten ist und er am meisten geehrt wird. Die Bibel sagt uns, dass er Gebete beantworten will.» Dies geschehe nach seinem Willen «und er will, dass wir eins sind mit ihm, dass wir im Glauben beten und auf sein immer perfektes Timing vertrauen.»
Auch beim Dreh seien zahlreiche Gebetserhöhungen zu verzeichnen gewesen. Alex Kendrick: «Wir suchten nach einem Haus, das im Film Clara gehört. In einer Gegend sahen wir das passende Gebäude und es stand zum Verkauf, aber der Vermieter lebte nicht mehr da. Doch gerade an dem Tag, wo wir da waren, arbeitete er auf dem Grundstück und er gestattete uns, das Haus für einen Monat zu mieten.» Der Mann sei frustriert gewesen, weil das Anwesen schon während neun Monaten zu haben war und sich niemand dafür interessierte. «Wir beteten, dass der Herr das Haus für den Mann verkauft. An unserem letzten Drehtag war das Haus verkauft.» Gott sitzt auf dem Thron und er ist es wert, gesucht zu werden, hält Alex Kendrick fest.
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Zum Film:
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«Fireproof - Gib deinen Partner nicht auf» (Schweiz / Deutschland)
«Facing the Giants - Gib niemals auf, verlier nie den Glauben» (Schweiz / Deutschland)
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Gospel Herald
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