Livenet-Jubiläum in Bern
«Ich habe das Gefühl, dass es erst richtig losgeht!»
Der Verein Livenet feierte in Bern zusammen mit rund 80 Mitarbeitern, Wegbegleitern und Unterstützern sein 20-jähriges Bestehen. Gründer und Missionsleiter Beat Baumann: «Ich habe das Gefühl, dass es erst richtig losgeht!»
Livenet.ch – mit unserer Webseite werden seit dem Jahr 2000 Christen vernetzt, längst aber geht das Portfolio weit darüber hinaus: Fast gleichzeitig wurde damals die evangelistische Webseite Jesus.ch eröffnet, bald kam das Portal lebenshilfe-net.ch und etliche weitere Dienste hinzu. Ausserdem sind bereits 55 christliche «Jesus.ch-Print»-Verteilzeitschriften erschienen, mit denen rund eine Million Haushalte in der Schweiz bedient werden konnte.Lange suchte Livenet-Geschäftsführer Beat Baumann beispielsweise nach einem knackigen Namen für die Ausweitung nach Deutschland. Doch viele gute Webseiten-Namen waren vergeben. «Dann betete ich, dass Gott uns einen Namen gibt und hörte auf zu suchen. Wenige Tage später erhielten wir einen Telefonanruf und eine christliche Organisation bot uns die Domain 'life.de' an», gab Beat Baumann einen packenden Einblick in die vergangenen Jahre. Gerade auch international sei durch den «Global Outreach Day», den Livenet mitorganisiert, vieles in Bewegung gekommen.
Dankbarkeit und hohe Motivation
«Ich habe eine tiefe Dankbarkeit
für alle, die als Evangelisten und Pastoren tätig sind. Das Reich Gottes
besteht aus vielen einzelnen Personen, die sich dafür einsetzen», erklärt Beat Baumann
weiter. «Jeder hat seine Funktion und zusammen sind wir ein Leib.»
«Manchmal habe ich das Gefühl, dass es erst richtig losgeht», bilanziert Beat Baumann. Es gehe um die Leidenschaft für das Reich Gottes. Als nächstes soll dies unter anderem durch Regio-Portale greifbar werden.
«Hohes Mass an Dynamik»
«Voller Hoffnung gründeten wir 'corona-konform' mit Fritz Herrli, Markus Schibler, Beat Baumann und mir am Telefon innerhalb von 30 Minuten den Verein Livenet», erinnerte sich Vereinspräsident Daniel Suter an jenen Juni-Tag im Jahr 2000.
«Ich denke, dass es eine göttliche Ordnung ist, dass Gutes nur dann bleibt, wenn es sich immer wieder erneuert. Wir wollen Menschen mit Gott in Verbindung bringen und dazu immer wieder Neues schaffen. Man braucht ein hohes Mass an Dynamik und Veränderungsbereitschaft – mein Gebet ist, dass dies so bleibt.» Suter dankte allen Freunden, Unterstützern und Wegbegleitern aus der Allianz, Missionsgesellschaften und vielen weiteren für die jahrelange Verbundenheit.
«Dieser Schritt war nötig»
Das Nachrichten-Magazin «Facts» liess damals «jesus.ch» auf der Titelseite prangen und verfasste dazu einen Leitartikel – mit dieser Folie führte Livenet-Redaktionsleiter Florian Wüthrich anlässlich des Jubiläums einen Livenet-Talk durch.«Mein erster Berührungspunkt war das Forum», so Podiumsteilnehmer Peter Schneeberger (Präsident Freikirchen Schweiz). «Dann wurde Livenet ein Evangelisationsgenerator, manche der Ideen haben wir umgesetzt. Ich träume davon, dass unsere Themen noch mehr den Sprung in die säkularen Medien finden.»
«Es war nötig, dass damals jemand diesen Schritt ging», sagte Marc Jost (Generalsekretär der Schweizerischen Evangelischen Allianz). «Ganz wichtig ist die Wachheit und das schnelle Reagieren auf Umstände: Livenet hat bewiesen, dass es dies kann. Zum Beispiel das Hochfahren der Talks in der Corona-Zeit ist ein Indiz dafür.» Wenn man ein Pionier ist, sollte das Erscheinungsbild verbessert werden, stellte Jost kritisch fest. Er freue sich zu hören, dass man da auf einer Zielgerade ist.
«Die Nahbarkeit zu den Menschen», sieht Rachel Stoessel (Kommunikationsleiterin Campus für Christus) als grosse Stärke von Livenet. «Diese Nahbarkeit mit den Stories, den Talks und den verschiedenen Medien – das ist das, was die Menschen suchen.»
«Menschen waren bewegt»
Livenet-Mitarbeiterin Tabea Germann schilderte ihre bewegende Lebensgeschichte bei Jesus.ch-Print. Sie ging durch eine Magersucht und den Tod ihres damaligen Freundes (Livenet berichtete). Anlässlich des Jubiläums erklärte sie, welche Wellen diese Veröffentlichung geworfen hatte: «Mir war wichtig, dass ich das weitergeben konnte, damit andere Hoffnung aus meiner Geschichte schöpfen konnte.»
Durch die Veröffentlichung wurde sie von einem Mädchenheim der Heilsarmee eingeladen. «Ich durfte dort einen Input halten, die Mädchen wurden dadurch sehr berührt.» Auch das «Fenster zum Sonntag» drehte einen Beitrag. «Es war schön, zu sehen, wie die Menschen bewegt werden. Wir alle haben viel zu geben aus unseren Leben.»
«Suchet der Stadt Bestes»
In einer zweiten Talkrunde sprach Florian Wüthrich mit drei Vertreten von Berner Gemeinden zum Thema «Suchet der Stadt Bestes». «Gott will uns berühren und durch uns die Region Bern und Umgebung», ist Thomas Eggenberg (Präsident BewegungPlus Schweiz, zuvor Gemeindeleiter der BewegungPlus in Bern) überzeugt.
Hierbei helfen sollen auch Regio-Zeitungen, wie die «Influencer Nr. 1»-Ausgabe mit einem Interview mit Gemeinderat Reto Nause, die im Herbst 2019 erschienen ist. «Wir haben alle das gleiche Ziel, Jesus gross zu machen», sagt Sam Venzin (Pastor ETG Bern). Und im Hinblick auf Livenet: «Das Regionale und die Wiedererkennung sind sehr wichtig.»
«Unser Fokus als Gemeinden soll es sein, die Stadt zu berühren», als Christen miteinander soll Bern berührt werden, hebt Debora Alder-Gasser (Vineyard Bern) hervor. «Wir stehen für das Gemeinsame. Grossartig ist, dass Livenet so zugänglich am Bahnhof in Bern ist. Ich freue mich, dass nun auf dem Radar auch regionale Video-Talks sind. Der Fokus für die Stadt soll wachgehalten werden, das ist eine grosse Bereicherung.»Der Künstler Frank Bigler (sandart.live) zeigte eingangs und ausgangs des Jubiläums-Abends mit Sandmalerei felsenfesten Tiefgang (Livenet berichtete). Unter anderem könne er auf diese Weise die Weihnachtsgeschichte in den Schulen zeigen. Ganz im Sinne von Livenet – den christlichen Glauben zu den Menschen tragen und gesellschaftsrelevant abbilden.
Hier können Sie einen Eindruck bekommen, wie der Jubiläumsanlass war:
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet
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