Winfrey vor jungen Frauen

«Verlasst euch auf Gott und nicht auf euch selbst»

Medien-Star Oprah Winfrey besuchte in diesen Tagen Südafrika. Vor mehreren hundert jungen Frauen sprach sie unter anderem über den christlichen Glauben. Dieser habe ihr geholfen, nachdem sie vergewaltigt und missbraucht worden war. «Im Leben kann man sich nicht nur auf sich selbst verlassen.» Sie habe in ihrer Jugend zu Gott gefunden.

Oprah Winfrey sprach im «Premier Hotel» im südafrikanischen Ekurhuleni im Rahmen des «Dreams»-Programms der US-Regierung, das sich unter anderem im Kampf gegen Aids engagiert.

Im Rahmen dieser Veranstaltung erzählte TV-Star Oprah Winfrey ihre Lebensgeschichte. Sie fand den Draht zu den jungen Zuhörerinnen rasch, indem sie davon berichtete, wie sie in Armut aufwuchs und Missbrauch überwinden musste. Bei dieser Gelegenheit hielt sie fest, dass Gott ein vitaler Teil ihres Erfolges sei.

Glaube schon früh kennengelernt

«Ich wuchs in der Kirche auf. Meine Grossmutter führte mich zu Gott und sie erklärte mir, dass es noch eine grössere Kraft als mich selbst gibt.» So lernte sie den Glauben schon früh kennen.

«Ich wuchs auf im Glauben, dass Gott mein Vater ist und Jesus mein Bruder ist.» Das habe ihr Vertrauen gegeben. «Das bedeutete, dass ich im Leben alles würde tun können.»

Auf der Basis ihres eigenen Erlebens ermutigte sie die jungen Frauen, sich nicht vom Sexismus unterdrücken zu lassen, sondern ihre eigene Erfolgsgeschichte zu schreiben. Es sei wichtig, sich an etwas anzulehnen, das grösser als man selbst ist.

Auf Gott vertrauen

«Im Leben kann man sich nicht einzig auf sich alleine verlassen. Ihr müsst euch auf eine grössere Kraft verlassen können. Das kann Gott sein, das Umfeld oder eine Organisation. Alleine kann man nicht erfolgreich sein.»

Zudem strich sie heraus, dass es wichtig ist, wo man sich selbst sieht. «Ihr müsst wissen, was für eine Frau ihr sein wollt und wo ihr hin wollt. Nicht nur im Beruf, sondern im Leben.»

Winfrey hatte bereits früher berichtet, wie sie Kraft in ihrem Glauben fand, als sie missbraucht, vergewaltigt und misshandelt worden war. Damals schrieb sie einen offenen, retrospektiven Brief an sich als Teenager: «Du musst wissen, dass die Wunden der Vergangenheit deinen Selbstwert zerstören. Durch all das halte am Glauben an Gott fest, Gott glaubt an dich. Das ist dein grösstes Geschenk: Das Wissen, dass eine Macht da ist, die grösser ist als du und dass du dieser Kraft, die dich führt, vertrauen kannst.»

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