Arbeit und Ruhepausen
Welche Sätze prägen mein Leben?
Eigentlich habe ich Urlaub. Ich könnte ein wenig entspannen und einfach mal ausschlafen. Aber: «Morgenstund' hat Gold im Mund», also lieber raus aus den Federn. Ausserdem, genug zu tun gibt es immer. Und wie heisst es so schön: «Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!»
Ordnung, Fleiss, Leistung. Noch in den Kinderschuhen steckend, werden wir darauf getrimmt. Im Laufe der Zeit sind die dazu passenden Sprichwörter gewachsen und wir haben sie gut verinnerlicht:
«Ohne Fleiss kein Preis.»
«Ordnung ist das halbe Leben.»
«Wer wagt, gewinnt.»
«Gut Ding will Weile haben.»
«Probieren geht über Studieren.»
«Morgen, morgen, nur nicht heute, sagen alle faulen Leute.»
Welche Sätze prägen mein Leben?
Seit Generationen glauben wir an diese Sprichwörter, hören sie immer wieder, sagen sie selbst. Jeder kennt sie, keiner hinterfragt mehr, denn: So denkt man eben in unserem Kulturkreis.
Kein Wunder, dass man sich da schwer tut, auch mal zu entspannen. Dass man ein schlechtes Gewissen hat, wenn man gefragt wird, was man denn heute gemacht hat und mit «nichts» antworten müsste. Dass man nicht einfach so aufhören kann zu arbeiten, wenn man für heute noch nicht genug geschafft hat. Doch sind diese Sprichworte für uns und unser Leben wirklich wahr und gut?
Andere uralte Sätze, die uns prägen könnten
Wie klingen im Gegensatz diese Aussprüche in ihren Ohren:
«Kommt her zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken.» Matthäusevangelium, Kapitel 11, Vers 28
«Macht euch keine Sorgen um morgen. Es ist doch genug, wenn jeder Tag seine eigenen Lasten hat. Gott wird auch morgen für euch sorgen.» Matthäusevangelium, Kapitel 7, Vers 34
«Bei mir findet ihr, was eurem Leben Sinn und Ruhe gibt. Ich meine es gut mit euch und bürde euch keine unerträgliche Last auf.» Matthäusevangelium, Kapitel 7, Vers 26
Wie gelassen und entspannt fühlen sich diese Aussprüche von Jesus an. Scheinbar sieht Gott Leistung und Leben ganz anders als wir. Er lädt uns ein, einfach zu sein. Den Lauf im Hamsterrad auch mal gut sein zu lassen. Pausen einzulegen und abzuschalten, denn er kümmert sich schon.
Doch letztendlich liegt es an uns, welche Sätze unser Leben prägen und bestimmen dürfen.
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch
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