«Ä guätä midänand»

FEG Stans versorgte 200 Haushalte

Seit 30 Jahren lädt die FEG Stans zu Gottesdiensten in Nidwalden ein. Während des Lockdowns versorgte die Freikirche mit Partnern 200 Haushalte mit Lebensmitteln. Zu den nächsten Grossprojekten gehört die Mitarbeit beim Musical «Life on Stage».

Gerade in der Corona-Zeit war die FEG Stans für die Mitmenschen da. «Mit der Aktion 'ä guätä midänand' versorgten wir 200 Haushalte mit Lebensmitteln», erinnert sich Pastor Matthias Loup. «Wir wurden unterstützt durch eine Stiftung und verschiedene lokale Supermärkte, die Lebensmittel abgegeben haben.»

Durch diese Aktion entstanden gute Verbindungen zu Landeskirchen und dem Roten Kreuz sowie der Glückskette. «Unsere Akzeptanz stieg, wir wurden bekannt als die, die etwas Gutes für die Bevölkerung tun. Auch konnten wir mithelfen, dass Kinder aus finanzschwächeren Verhältnissen in Jungscharlager gehen konnten.»

Leben auf Reihe gekriegt

Vor 30 Jahren öffnete die FEG Stans ihre Türen. «Wir sind eine Tochtergemeinde der FEG Obwalden», blickt Matthias Loup zurück. In früheren Jahren besuchten etliche Personen aus Nidwalden die Gottesdienste in Obwalden. Mit der Zeit wünschte diese wachsende Bewegung einen eigenen Versammlungsort; zunächst in einem ehemaligen Restaurant und dann mit einem eigenen Gebäude.

«Anfänglich kamen vor allem Zuzüger. Die Pilatuswerke spielten eine Rolle, einige Christen, die für den Flugzeughersteller arbeiten, suchten eine Gemeinde und fanden hier ein geistliches Zuhause. Eine Frau fand zum Beispiel durch die persönliche Beziehung mit Jesus Christus vom Alkohol weg. Für ihre Verwandten wurde aber das 'Problem', dass sie nun in die FEG kommt, höher gewichtet, als die Tatsache, dass sie ihr Leben auf die Reihe gekriegt hat.»

Matthias Loup berichtet: «Weil keine Gottesdienste während des Lockdowns durchgeführt wurden, erfolgten Predigten über Youtube und Livestreams – wir merkten, dass viele geschaut haben, darunter wohl auch etliche Leute, die sonst nicht über die Türschwelle gekommen wären.»

Der andere Ausgang

Unter anderem lädt die FEG Stans zum «Anderen Ausgang» ein. Matthias Loup: «In diesem werden Beziehungsthemen angesprochen, zum Beispiel Konfliktlösungen oder erfüllende Sexualität. Ziel ist, dass Beziehungen gestärkt werden mit Lebenshilfe, die auf einem christlichen Hintergrund fundiert.» Der Abend beginnt jeweils mit einem grossen Apero und endet mit Kaffee und Kuchen.

Unter anderem wirkt die FEG Stans zudem beim 'ErLäbt' mit, einer kirchenübergreifenden Plattform für junge Christen aus der Zentralschweiz. «Wir organisieren ein Snow-Weekend, Wandern, einen Mexiko-Abend oder andere Themen-Anlässe – zum Beispiel erzählte einmal ein Kurde aus seinem Leben.»

Für alle Anlässe gilt, so Matthias Loup, «dass jede Person angesprochen werden soll, egal wo sie steht und was für einen Hintergrund sie hat».

Grosse Bühne für «Life on Stage»

Matthias Loup ist zudem OK-Chef der Grossveranstaltung «Life on Stage»: «Wir wollen uns da nicht von der Corona-Lage zu stark beeinflussen lassen – es findet statt, Gott wird die Wege finden.» Durch die Vorbereitung geschah bereits eine Vernetzung in der Region. «Nur schon deshalb hat es sich gelohnt, beziehungstechnisch haben wir plötzlich mit Menschen zu tun, die wir vorher nicht kannten.»

Und für Leute, die nicht unbedingt bereit sind, das Musical selbst zu besuchen, können per Livestream dabei sein. «Jeder Mensch hat die Möglichkeit, dabei zu sein.»

Eigene Zeichentrick-Serie

In den Gottesdiensten lädt die FEG Stans in der Regel zu Themen-Reihen. «Nächstes Jahr gehen wir zum Beispiel durch das Neue Testament und die Geschichte von Jesus», sagt Matthias Loup. «Ein Gemeindemitglied ist begnadete Grafikerin und sie erstellt selbst Trick-Filme.»

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