Love in action
Zürich mit Liebe überschwemmt
Sie putzten Schuhe und Autos, rissen Unkraut aus Beeten und verschenkten Kuchen. Als Teil der Initiative «Love in action» überraschten mehr als 600 freiwillige Helfer ihre Mitmenschen.
Letzte Woche Mittwoch, 18 Uhr, an einer Tankstelle in der Stadt Zürich: Mit Schlauch und Putzlappen warten zehn Freiwillige auf staubige Autos. Lange dauert es nicht, bis die ersten Autofahrer auf den Platz fahren und die Crew mit dem Schrubben beginnen kann. Die Autofahrer sind verblüfft. Viele können es zuerst nicht glauben, dass ihre Motorhaube hier gratis neuen Glanz bekommt. Sogar Getränke und Kuchen stehen bereit, bei denen man sich umsonst bedienen kann. «Das ist ja Wahnsinn. Jetzt weiss ich, warum ich in die Schweiz gezogen bin», meint ein Deutscher. Ein anderer Fahrzeuglenker schiesst ein Foto von der Putzcrew. Ein dritter winkt während der Zeit, in der sein Fahrzeug geputzt wird, neue Autofahrer heran und dirigiert sie – breit lächelnd – zu den freien Waschplätzen.47 Aktionen
«Warum macht ihr das?», wurden die Freiwilligen oft gefragt. «Einfach so, um Ihnen eine Freude zu machen», lautete die Antwort von Sändy Roth. Die Idee, Autos zu putzen, stammte aus ihrer Kleingruppe der Vineyard Zürich. Mit ihrer Aktion waren die Autowäscher Teil von «Love in action», einer Initiative von Christinnen und Christen der Stadt Zürich. Ziel der Initiative war es, den Bewohnern der Stadt Zürich Gutes zu tun und dadurch die Liebe Gottes praktisch erfahrbar zu machen. Dank dem Einsatz diverser christlicher Kirchen und Werke wurden in der Woche vom 17. bis 22. Juni insgesamt 47 Aktionen durchgeführt.
Helfen kann man überall
Soll zum Lifestyle werden
Christian Wyss, Projektleiter von «Love in action», erhielt ebenfalls viele positive Rückmeldungen von Teilnehmern und beschenkten Menschen. Besonders wertvoll findet er, dass durch die Initiative verschiedene christliche Organisationen näher zusammengerückt sind: «Man war – unabhängig von der jeweiligen Denomination – gemeinsam unterwegs.» Wyss hofft zudem, dass die Helfer motiviert wurden, Gottes Liebe im Alltag auch zukünftig weiterzugeben. «Das soll zu einem Lifestyle unter Christen werden.»
Webseite:
IdeaSpektrum Schweiz
Autor: Simone Pflüger
Quelle: Livenet / ideaSpektrum Schweiz
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