Anbetung
Was wir gern vergessen
Wie treten wir vor Gott? Machen wir uns bereit, seiner Heiligkeit zu begegnen? Etwas, das oft und gern von uns vergessen wird, ist, dass wir nicht heilig sind. Wir kommen total verdreckt zu Gott und tun so, als wäre alles ganz normal. Wir vergessen, Busse zu tun.
Wieder einmal ist König David ein Beispiel. Den 51. Psalm schrieb er, nachdem er Ehebruch und Mord begangen hatte und wusste, dass er grosse Schuld auf sich geladen hatte. Er wusste, dass er keinem anderen die Schuld in die Schuhe schieben konnte. Er hatte versagt!
Psalm 51
«Oh Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte. Lösche meine Vergehen aus! Meine schwere Schuld - wasche sie ab, und reinige mich von meiner Sünde! Denn ich erkenne mein Unrecht, meine Schuld steht mir ständig vor Augen. Gegen dich habe ich gesündigt, gegen dich allein! (...) Erschaffe in mir ein reines Herz, oh Gott; erneuere mich und gib mir Beständigkeit.» (Die Bibel, Psalm 51, Verse 3 bis 6 und 10)
Der Unterschied zwischen Anbetung und Lobpreis
Jeder kann Gott danken und ihn preisen. Anbetung geht aber noch eine Stufe tiefer. In der Anbetung machen wir uns auf, dem heiligen Gott zu begegnen. Es ist eine Art Hingabe mit dem Fokus auf Gott, seiner Herrlichkeit, Stärke und Macht. Anbetung geht von Herz zu Herz. In Psalm 24, Verse 3 bis 4 schreibt ein anderer Psalmist, dass nur derjenige vor Gott treten kann, der unschuldige Hände und ein reines Herz hat. Es geht nicht darum, dass Gott nur gute und reine Herzen sehen will. Es geht darum, dass ein unreines Herz sich nicht mit dem Herzen Gottes verbinden kann. Denn Schuld passt nicht zu Heiligkeit.
Rein werden
Unsere Kirchen sind voll mit Leuten, die Jesus ganz toll finden, sich aber nie auf seine Rettung berufen haben. Wenn wir Gott anbeten wollen, müssen wir das Blut Jesu für uns in Anspruch nehmen und uns reinigen lassen von unserer Schuld. Gott hat kein Interesse an unserer Leistung, unserem Rang in der Gemeinde oder wie viel Geld wir in den Opferkasten legen. Er möchte eine Herzensverbindung mit uns eingehen. Lasst uns nicht vergessen Busse zu tun, bevor wir vor den heiligen Gott treten. Nur so können wir die tiefere Dimension von Anbetung leben.
Zum Thema:
Dossier «Musik & Lobpreis»
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Livenet.ch
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