Kinderplus-Kongress

Wie Kinder Gott kennenlernen

Wie können Gemeinden einen effektiven Kinderdienst gestalten und den jüngsten Gemeindegliedern im Wachstum ihres Glaubens helfen? Darum ging es beim Kinderplus-Kongress in Hannover. Experte Reggie Joiner gab viele Tipps – und riet sogar dazu, auch Zweifeln ihren Platz zu geben.

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Reggie Joiner
Der Kindergottesdienst und die Kinderstunde wird von Gemeinde zu Gemeinde ganz unterschiedlich gehandhabt. In manchen Kirchen gehört der Kinderdienst zu den Hauptsäulen der Gemeinde, ist perfekt durchorganisiert und wird stark gefördert, in anderen Kirchen läuft er eher nebenbei, je nach Engagement der freiwilligen Helfer.

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Kinderplus-Kongress von Willow Creek, der vom 13. bis 14. Februar 2016 stattfand
Doch laut Umfragen in den USA sind Gemeinden, die der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Priorität geben, genau diejenigen, die wachsen, berichtet der Nachrichtendienst «idea». Kinder sind die Zukunft jeder Gemeinde und sollten daher von Eltern und Gemeindemitarbeitern gefördert werden. Und genau darum ging es beim Kinderplus-Kongress von Willow Creek, der vom 13. bis 14. Februar im Anschluss an den Leitungskongress in Hannover stattfand. 2'900 Teilnehmer waren mit dabei.

Eltern und Gemeinden als Partner

Kinder, so der Experte Reggie Joiner aus den USA, verbringen pro Jahr 120mal mehr Zeit mit ihren Eltern als in christlichen Gemeinden. Deshalb sei es entscheidend, wie Eltern ihre Kinder mit der Bibel und mit Gott selbst vertraut machen. Die Gemeinde sollte die Eltern von daher als Partner sehen und nicht so sehr als Dienstleister mit Bring- und Hol-Funktion, erklärte Joiner. Die vermittelten Inhalte sollten nicht nur im Alltag umsetzbar sein, sondern auch zwischen Erwachsenen-Predigt und Kinderstunde abgestimmt werden, damit Eltern und Kinder zuhause darüber reden können.

Liebe und Leidenschaft

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In manchen Kirchen gehört der Kinderdienst zu den Hauptsäulen der Gemeinde.
Der wichtigste Baustein bei der Arbeit mit Kindern sei die Liebe zu ihnen, erklärte der Pastor, Autor sowie Leiter einer Organisation, die Gemeinden und Eltern in ihrer Arbeit mit den Kindern unterstützt. Deshalb brauche es zuverlässige Mitarbeiter, die sich verpflichten, regelmässig mitzuwirken und welche die Leidenschaft haben, den Glauben von Christus weitergeben. Denn für Kinder sei Kontinuität äusserst wichtig, um zu wissen: Jemand ist für mich da. Dies, verbunden mit einer Kombination aus Spiel und Spass, helfe den Kindern im Wachstum ihres Glaubens.

Auch Platz für Zweifel

Zum Abschluss zeigte Joiner auf, dass Kinder täglich sieben kritische Worte, aber nur ein lobendes Wort gesagt bekommen. Dies sollte in den christlichen Gemeinden anders sein. Hier müssten Kinder gute Geschichten hören, die Hoffnung bringen. Aber es solle auch Platz für Zweifel geben, ansonsten könne es leicht geschehen, dass sie später ihren Glauben verlieren.

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Datum: 24.02.2016
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / idea

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