Gebet für die islamische Welt

Die Rohingyas in Hinterindien

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Mehr als zwei Millionen Menschen suchen Heimat, Frieden und Freiheit. Die Rohingyas sind in keinem Land als Bürger anerkannt und gehören zu den hart unterdrückten Völkern.

Es ist aus diesem Grund schwierig, genaue Bevölkerungszahlen der Rohingyas zu finden. Die meisten Angehörigen leben in der Rakhaing-Region im Norden von Burma/Myanmar. Viele hausen als Flüchtlinge in Bangladesch, Malaysia, China, Saudi-Arabien, Pakistan und Thailand. Unter den Rohingyas gibt es auch einige hundert, die an Jesus glauben.

Die Rohingyas stammen aus Burma. Die regierenden Militärs stellen auf den burmesischen Nationalismus und den Buddhismus ab. Muslimische Minderheiten wie die Rohingyas wurden und werden massiv unterdrückt – in ihrer Heimat und als Flüchtlinge in Nachbarländern. Im Juni 2012 kam es zu Gewaltexzessen von Buddhisten. Die Sicherheitskräfte schützten die Rohingya nicht. Mindestens 80 Menschen wurden getötet, Zehntausende Muslime in die Flucht getrieben und Tausende Häuser und Hütten verbrannt.

Wegen Ausgrenzung und Gewalt sind die Rohingyas über Süd- und Südostasien verstreut. Über 110‘000 Flüchtlinge leben in neun Lagern an der Grenze zwischen Thailand und Burma. Viele warten schon sehr lange darauf, irgendwo eine Heimat zu finden. Unglücklicherweise ist es für Rohingyas aufgrund ihres schlechten Rufes sehr schwierig, in anderen Ländern aufgenommen zu werden. In Malaysia dürfen ihre Kinder die örtlichen Schulen nicht besuchen und wachsen ohne Hoffnung auf eine bessere Zukunft auf.

In den letzten Jahren haben Jünger Jesu einige Schulen aufgebaut, aber zu wenig Finanzen und qualifizierte Lehrer machen es schwer. Manche Clans der Rohingyas lehnen Ausbildung durch Nicht-Muslime ab. Ihr Leben als Flüchtlinge ist von Angst, Unsicherheit, Ungerechtigkeit, Missbrauch und anderen Traumata bestimmt.

In Burma verwenden Nachfolger Jesu ein angepasstes und erweitertes arabisches Alphabet, um geschriebenes Material in Rohingya zu veröffentlichen. Im Internet verwendet man die lateinische Schrift. Die vielen Rohingyas, die in Bangladesch als Flüchtlinge leben, ziehen die bengalische Schrift vor. Als Folge davon wird die Bibel auf Rohingya in drei verschiedenen Schriften gedruckt werden müssen.

Beten Sie:

  • Für das leidende Volk der Rohingyas und alle Bemühungen, sie mit dem Messias bekannt zu machen.

  • Für Nachfolger Jesu, die sich um die Rohingyas kümmern, und dass noch mehr berufen werden.

  • Um Weisheit, hilfreiche Abschnitte der Bibel rasch zu übersetzen und zu veröffentlichen.

  • Dass 21 biblische Geschichten, die schon übersetzt wurden, bald verfügbar sind und verteilt werden können.

Zum Thema:
Im Ramadan für die islamische Welt beten

Webseite:
Heft mit Themen zum Gebet im Ramadan als PDF

Datum: 17.08.2012
Quelle: Evangelische Allianz

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