Nigeria

Etwa 130 Mio. Menschen

Nigeria besteht aus 36 Einzelstaaten und einem Territorium in einer Föderation. Das Land ist so groß wie Frankreich, Großbritannien und Irland zusammen. Auch die Bevölkerungsvielfalt ist mit rund 490 Volksgruppen und mindestens 130 Mio. Menschen enorm. Was die Zahl der Muslime in Nigeria betrifft, so gehen die Schätzungen zwischen 30 und 50% auseinander; Muslime geben sogar bis 60% an. Die Zahl der Christen liegt bei etwa 40-60%. Auch der traditionelle Animismus ist nach wie vor lebendig, und nicht wenige Menschen verbinden animistische mit muslimischen oder christlichen Glaubensinhalten, was die Prozentangaben für die Religionszugehörigkeit schwierig macht. Aber mindestens 100 Völker in Nigeria sind muslimisch.

Im Jahr 1999 wurde eine demokratische Regierung gewählt. Die über Erdöl verfügende nigerianische Wirtschaft, die über lange Zeit hinweg von politischer Instabilität, von Korruption und einer schlechten Gesamtwirtschaftslage gekennzeichnet war, durchläuft unter der gegenwärtigen Zivilregierung große Veränderungen. Allerdings haben die Ölresourcen des Landes bisher nicht die wirtschaftliche Blüte herbeigeführt, auf die die Menschen so sehnlichst warten.Unter der demokratischen Regierung hat der Gouverneur des Bundesstaates Zamfara, Ahmed Sanni, die Sharia, das islamische Gesetz, zur Verfassung von Zamfara gemacht. Auch andere Staaten im Norden haben die Sharia als alleinige Gesetzesgrundlage anerkannt. Dadurch sind Unruhen zwischen Christen und Muslimen entstanden und haben auf beiden Seiten schon Tausende Menschen das Leben gekostet. Zwischen dem muslimischen Norden und dem christlichen Süden hat sich eine große Kluft aufgetan und viele Menschen sind aus dem Norden geflohen. Der Islam in Nigeria stellt sich in seinem Bemühen, das ganze Land unter Kontrolle zu bringen, zunehmend aggressiv, feindlich und kompromisslos dar.

Es ist noch unklar, wie der "christliche" Süden auf diese Herausforderung antworten wird. Interessanterweise hat die Einführung der Sharia zu etlichen Hinwendungen zu Christus im muslimischen Norden geführt. Darunter sind sogar Stammesführer. Einige leben ihren Glauben in Verborgenen. Andere Menschen kehren dem Islam offen den Rücken, zumal der weltweite Terrorismus den Islam in ein schlechtes Licht rückt.

Gebetsanliegen:

- Hinwendungen zu Christus unter den etwa 35 Mio. Hausa/Fulani, den 3,6 Mio. Kanuri, sowie unter den anderen muslimischen Stämmen in Nordnigeria hat es bisher wenige gegeben.
- Gott kann bewirken, dass Menschen die Angst überwinden, die ihnen die Sharia einjagt und als mündige Bürger nicht passiv über sich bestimmen lassen. Christen brauchen in dieser Lage die Liebe Gottes.
- Gott kann schenken, dass noch mehr Menschen nach dem Gott der Liebe forschen und nicht aus Furcht vor Druck und Verfolgung Muslime bleiben.
- Gottes Schutz und Weisheit für die Mitarbeiter und Organisationen, die mit Muslimen über den christlichen Glauben im Gespräch sind.
- Die Gemeinde Jesu braucht gesunde Lehre und Ausgewogenheit. Gott kann sie zu einem leuchtenden Beispiel in der islamischen Umgebung machen.
- Insbesondere die Christen im nördlichen Landesteil brauchen Gebet, damit sie stark sind - trotz der Verfolgung und Einschüchterung.

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Datum: 21.10.2004
Quelle: Deutsche Evangelische Allianz

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