Dieser Papst kennt keine Grenzen
Franziskus predigt in einer Pfingstgemeinde
Papst Franziskus will noch im Juli in einer Pfingstgemeinde predigen. Das hat das katholische Oberhaupt in einem Gespräch mit einem Vertreter der Weltweiten Evangelischen Allianz erklärt.
Predigt bei Pfingstlern angekündigt
«In diesem Juli werde ich an einem Sonntag in seiner Gemeinde predigen und eine Entschuldigung meiner Kirche für die Verletzungen, die sie seiner Gemeinde angetan hat, anbieten», zitiert Stiller den Papst. Er berichtet wohlwollend davon, wie Franziskus ihn und den Generalsekretär der Allianz, Geoff Tunnicliffe, beim Essen bedient hat. «Sein Charme sorgte dafür, dass wir uns wohl fühlten», schreibt Stiller.
«Ich möchte, dass Menschen Jesus auf ihre eigene Weise finden»
Im weiteren Gespräch hätten sich die Männer über die Lage der Christen weltweit ausgetauscht. Bei aller Herzlich- und Einigkeit zwischen Evangelikalen und Katholischer Kirche stellt Stiller aber auch klar, dass die Trennung der Konfessionen aufrecht erhalten bleiben müsse. «Niemand ist daran interessiert, die Uhr zurückzudrehen.» Dennoch sei die Freundschaft zum Papst wichtig. «Als eine weltweite Organisation ist es unsere Berufung, Kontakt mit anderen grossen christlichen Gemeinschaften und Glaubensrichtungen zu haben. [...] An Orten, an denen Evangelikale marginalisiert werden, erlaubt es uns diese offizielle Verbindung, Punkte anzusprechen und um Antworten zu bitten, die wir anders nicht bekommen würden.» Der Papst habe zudem erklärt, er habe kein Interesse daran, aus Evangelikalen Katholiken zu machen: «Ich möchte, dass Menschen Jesus auf ihre eigene Weise finden», sagte er zum Thema Mission unter Protestanten.
Die grosse Popularität von Papst Franziskus
Papst Franziskus kommt mit seiner Einfachheit beim Volk an. Vor kurzem wurde er offziell zum einflussreichsten globalen Führer auf der sozialen Plattform Twitter gekürt. Die verblüffende Popularität nach nur einem Amtsjahr ist sicher einerseits seinem sozialen Engagement, auf der anderen Seite auch seinem entspannten, menschlichen Stil zu verdanken. «Den Papst wie eine Art Supermann zu sehen, ist eigentlich ganz daneben», sagte er in einem Interview im März. «Der Papst ist ein Mann, der lacht, weint, ruhig schläft und Freunde hat wie jeder andere – ein normaler Mensch.»
Zum Thema:
Der einflussreichste Twitterer der Welt
Es gibt nur einen Shaqiri: Über den Wert von Identifikationsfiguren
Programm mit persönlicher Note: Papst Franziskus: Mensch – wohin bist du gekommen?
Israelische Zeitung: Papstbesuch in Israel «irrelevant»
Quelle: Livenet.ch / Pro Medienmagazin
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