Interview über die Psalmen
Bono: «Gott ist an Kunst interessiert, nicht an Werbung»
In den Psalmen erkennt «U2»-Sänger Bono, dass Gott zuhört. Das erklärte er in einem zweiten Interview zu diesem Buch der Bibel. Ausserdem berichtete er, dass er Jerusalem besucht hat. Mit Golgatha sei er auch an dem Ort gewesen, «an welchem der Tod gestorben ist.»
Nachdem er einen Doku-Film über die Psalmen publiziert hat, äusserte sich Bono erneut in einem Interview zu den Psalmen.Ein Jahr ist es her, seit Bono und der Autor, Pastor und Bibelübersetzer Eugene Peterson für das «Fuller Theological Seminary» einen Film über die Psalmen drehten. Die beiden sprachen damals darüber, wie wichtig die Psalmen in Kunst und Glauben sind. Petersen wurde bekannt für seine zeitgenössische Bibelübertragung «The Message» («Die Botschaft»). Der 20-minütige Film erregte grosse Aufmerksamkeit im Internet.
«Das ist Gerechtigkeit»
Der «U2»-Sänger sagte bereits wenige Tage nach dem ersten Dreh, dass ein zweites Interview zu den Psalmen gut wäre, da es noch viel darüber zu sagen gebe. Diesmal fand das Gespräch mit David Taylor statt, Assistenz-Professor in Theologie und Kunst sowie Leitungsperson im Fuller Seminary – er bezeichnet Bono als einen, der Geschichte, Poesie, Themen und Einsatz der Psalmen tief studiert hat.
Nun wurden die fünf Videos des zweiten Psalmen-Interviews mit Bono publiziert. Der Sänger beginnt mit Psalm 82 und sagt: «Er verteidigt das Recht der Armen und Waisen. Er ruft dazu auf, die Bedürftigen und Hilflosen gut zu behandeln und sie vor dem Einfluss durch böse Menschen zu schützen. Das ist nicht Charity – das ist Gerechtigkeit.»
«Gott hört zu»
«Wir bei U2 haben die Vermutung, dass Gott nicht an Reklame interessiert ist. Es ist Kunst, nicht Werbung, an welcher der Schöpfer des Universums interessiert ist», hält Bono fest.
Duch das Lesen der Psalmen habe er festgestellt, dass Gott zuhöre. Gleichzeitig habe er über sich selbst gelernt, dass er zu wenig zuhöre, sagt Bono.
Zudem könne man aus den Psalmen lernen, dass es wichtig sei, «brutal ehrlich» zu sein. «Ich war in Jerusalem. Und ich besuchte Golgatha… den Ort, an dem der Tod starb. Ich glaube nicht mehr an den Tod – er hat keine Macht mehr über mich, wie er es hatte, als ich 14 war.»
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Youtube
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