Ja,
der HERR ist erhaben, doch er sieht den Niedrigen, und den
Hochmütigen erkennt er von fern. PSALM
138,6
Ich
schreibe gerne meine Gedanken auf, und nachdem wieder einmal eine
Kladde vollgeschrieben war, hatte ich Lust auf Abwechslung. Die neue
war ansehnlicher. Vorne stand in grossen Lettern »Think big!«, und
ich sagte mir: Das ist doch mal eine Herausforderung – bis ich
tiefer darüber nachdachte. Im Business ist das ja ein beliebtes
Schlagwort, aber was heisst das eigentlich? Nicht zu kleinkariert die
Dinge des Lebens angehen? Bei allem einfach noch eine Schippe
drauflegen, denn man gönnt sich ja sonst nichts? Jedenfalls müssten
dem »gross denken« ja auch grosse Taten folgen, damit es am Ende
auch wirklich »big« wird. Und da kommt man dann doch schneller an
seine Grenzen, als man denkt.
Wirklich
gross denken darf streng genommen nur der, der auch wirklich gross
ist. Und das ist zweifellos der Gott der Bibel. Seinem Denken folgten
Taten, und die sind wahrhaftig von einer Dimension, die unser
Fassungsvermögen weit übersteigt. Die ganze Schöpfung hat er ins
Dasein gerufen, und aller Überfluss darin zeigt uns, dass er mehr
hervorbrachte als eigentlich notwendig war. Aber nicht einmal das
reicht aus, um seine Grösse und Erhabenheit zu erfassen.
Aber
der grosse Gott hat auch einen Sinn für das Kleine und Unscheinbare.
So
war er sich nicht zu schade, in seinem Sohn Mensch zu werden, einer
von uns. Und Jesus beanspruchte nicht den ersten Platz, sondern
wandte sich den Niedrigen zu. Er diente uns, damit wir nicht um
unserer Sünden willen ewig verloren bleiben, und entsprach damit
einem göttlichen Prinzip: Werde klein, um Grosses zu vollbringen!
Daraus ist mehr entstanden, als zu erwarten war: eine ganz neue Art
von Menschen, die gross von Gott denken und in seiner neuen Welt ewig
leben dürfen. Das ist nicht nur »gross gedacht«, sondern auch
»gross gemacht«! Joachim
Pletsch
Frage:
Wie
gross denken Sie und was haben Sie davon bis jetzt zustande gebracht?
Tipp:
Von
Gott gross zu denken, bringt uns wirklich weiter.
