Das geht zu weit!
Aber du, HERR, kennst alle ihre Anschläge gegen mich, dass sie mich
töten wollen. So vergib ihnen ihre Missetat nicht und tilge ihre
Sünde nicht aus vor dir!
JEREMIA
18,23
Jeremia
war ein Prophet Israels in einer Zeit des moralischen Niedergangs.
Gottes Volk zog sich immer mehr von Gott zurück.
In
dieser Situation erhielt Jeremia den Auftrag, seine Zeitgenossen zu
warnen. Mit ihrem gottlosen Verhalten rannten seine Landsleute
geradewegs in ihr Unglück. Jeremia war diese Gefahr sehr bewusst.
Aus Liebe zu seinem Volk wies er öffentlich auf die fatalen Folgen
dieses Irrwegs hin. Doch hörte man nicht auf ihn, im Gegenteil: Um
den unbequemen Mahner zum Schweigen zu bringen, plante man seinen
Tod. Als er von den Anschlagsplänen erfuhr, machte er seiner
Enttäuschung in einer Klage gegenüber Gott Luft. So sehr hatte er
sich um seine Mitmenschen bemüht, und sie dankten es ihm mit
Mordabsichten. Das geht zu weit! Das ist unentschuldbar! Vergib ihnen
das nicht! Rund 600 Jahre nach Jeremia tritt Jesus Christus auf. Er,
der Sohn Gottes, setzte sich zeit seines öffentlichen Wirkens für
seine Mitmenschen ein.
Er verkündete die Möglichkeit, durch Umkehr und Glauben an ihn Frieden mit Gott zu finden. Und er warnte vor den ewigen Folgen, falls man dieses Friedensangebot ausschlägt. Wie Jeremia war auch Jesus für die meisten Menschen ein unbequemer Mahner. Also planten auch hier die Menschen, Jesus zu töten. Doch während die Bibel das Ende Jeremias nicht berichtet, bezeugt sie, dass die Feinde Jesu (scheinbar) zum Ziel kommen. Sie töten den Sohn Gottes am Kreuz!
Wäre hier nicht – erst recht – der Ruf angebracht: Vergib ihnen nicht!
Doch im Gegenteil: Im Angesicht des Todes betet der Sohn Gottes am Kreuz für seine Mörder: »Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.« Jesu Liebe ist so tief, dass sie die Feindschaft der Menschen überwindet, um uns zu retten! Markus Majonica
Frage:
Wie
könnte Gott seine Liebe besser beweisen?
Tipp:
Ergreifen
Sie die Hand des Mannes, der für Sie gestorben ist!
Bibel:
Lukas
23,33-43
Quelle: Leben ist mehr
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