Falsche Gottesbilder (3): Der nicht erkennbare Gott
Und sucht ihr mich, so
werdet ihr mich finden, ja, fragt ihr mit eurem ganzen Herzen nach mir, so
werde ich mich von euch finden lassen, spricht der HERR.
Jeremia 29,13-14
Ein Kollege bekannte: »Ich bin Agnostiker!« Um Erläuterung gebeten erklärte er: »Ich bin davon überzeugt, dass man Gott nicht erkennen kann. Ich leugne nicht Gottes Existenz. Es mag ihn geben, aber man kann keine verlässliche Aussage über ihn treffen.«
Ist das auch Ihre Sicht? Sie hat Charme. Damit grenzt man sich einerseits ab vom Atheisten, dem Gottesleugner. Man erspart sich aber andererseits, sich auf ein bestimmtes Gottesbild festzulegen. Diese Sicht lässt also die verschiedenen Gottesvorstellungen zu, eben weil man nichts Bestimmtes über Gott sagen kann. Damit nimmt man den interreligiösen Auseinandersetzungen das Feuer. Das klingt doch positiv: Wir müssen uns nicht darüber streiten, ob dein oder mein Gott der richtige ist, weil man es gar nicht sagen kann.
Auch diese Sicht kollidiert allerdings mit dem biblischen Zeugnis: Sie setzt einen Gott voraus, der sich gar nicht erkennen lassen will. Das widerspricht aber eindeutig der obigen Selbstaussage Gottes! Diese Sicht setzt entweder ein Desinteresse Gottes am Menschen voraus, oder aber, dass es ihm nicht möglich sei, sich zu erkennen zu geben. Zum Desinteresse habe ich bereits vor einer Woche etwas gesagt. Und da Gott allmächtig ist, dürfte es ihm wohl kaum unmöglich sein, verlässliche Informationen über sich (in der Bibel) zu dokumentieren.
Allerdings setzt das Finden Gottes ein von Herzen kommendes, entschiedenes Suchen voraus. Vielleicht ist das der tiefere Grund für den Agnostizismus: Wenn ich Gott suche und finde, muss ich mich auch mit ihm und seinen Ansprüchen an mein Leben auseinandersetzen. Da erscheint es vielleicht manchmal bequemer zu sagen, man könne ihn nicht erkennen. Denn dann muss ich mich auch nicht um ihn kümmern. mm
Frage:
Warum kann man sich Agnostizismus auf keinen Fall leisten?
Tipp:
Nehmen Sie Gottes Selbstoffenbarung ernst!
Bibel:
2. Mose 3,1-10 (Fortsetzung am 1. Juli)
Quelle: Leben ist mehr
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