Vom Felsen gestürzt

Die Ehebrecherin

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In einem italienischen Fischerdorf auf einer Insel galt folgendes ungeschriebene Gesetz: Eine Frau, die des Ehebruchs überführt ist, wird von einem hohen, schwarzen Felsen in den Tod gestürzt.
 
Wieder einmal haben Männer des Dorfes eine Frau beim Ehebruch ertappt. Der beschuldigten Frau wird eine knappe Frist gewährt, in der sie ihren Mann ein letztes Mal sprechen darf. Aber der Mann ist nicht zuhause und kommt auch bis zum Ablauf der Frist nicht zurück. So wird das Urteil erbarmungslos vollstreckt. Am anderen Tag sehen die Richter die Frau unversehrt am Herd ihres Hauses arbeiten. Staunen ergreift die Dorfbewohner, als der Mann der Geretteten erzählt, er habe um die Tat seiner Frau gewusst, sei deswegen hingegangen und habe tief unter dem Felsen ein Netz gespannt. Dieses habe seine Frau sicher aufgefangen. In der allgemeinen Unschlüssigkeit wird die Markgräfin zur Entscheidung herbeigerufen. Ihr Urteil lautet: Die Frau darf weiterleben. Zum bleibenden Andenken der Rettung schenkt sie der schuldigen Frau ihr Haarnetz.
 
Wie in dieser Geschichte haben auch wir Menschen die Beziehung mit Gott belastet, seine reine Liebe verletzt und seine guten Wegweisungen missachtet. Der Bund zwischen Gott und uns wurde von uns aus schon manchmal durch Untreue gebrochen. Doch dieser Bund und diese Liebe Gottes haben ihre Kraft und ihren Bestand nicht in unserer Unfehlbarkeit, sondern in der vergebenden Liebe unseres grossen Gottes. Unter uns schwebt nicht ein tiefes Loch, worin wir zu Tode stürzen, wenn wir in die Sünde fallen. Unter uns, so sagt es Gottes Wort, sind ewige Arme. Das sind die Arme Gottes, der uns so gerne in seiner Geborgenheit aufnehmen möchte. Wichtig ist einzig und allein, dass wir uns in diese Hände fallen lassen. Das bedeutet, dass wir erkennen, dass Gott uns wirklich liebt und dass wir diese Liebe nicht unbeantwortet lassen in unserem Leben.

Unbeantwortete Liebe führt unser Leben in den Tod. So werden leider auch viele Menschen an Gottes Liebe vorbei in den ewigen Tod gehen. So nennt die Bibel den letzten Aufenthalt der Menschen, die auf Gottes Liebe nie eine persönliche Antwort gaben, sich ihm nicht zuwendeten, sondern ihren eigenen Weg ohne Gott weitergingen. Dann werden Menschen für immer vom Leben getrennt sein und im ewigen Tod bleiben. Doch dieses Schicksal möchte uns Gott ersparen. Alles hat er aufgewendet, um den Menschen vor dem Abgrund zu schützen. Unzählige Warntafeln hat Gott aufgestellt, und sie sind missachtet worden.

Darum greift er zum letzten Mittel und sendet seinen unschuldigen Sohn Jesus Christus auf diese Welt. Als einzig sündloser Mensch wird er stellvertretend für unsere Verfehlungen hingerichtet. Dieses Opfer hat Gott angenommen, denn Jesus Christus ist am dritten Tag von den Toten auferstanden. Wer sich heute an dieses Erlösungswerk von Jesus Christus hält, der wird gerettet. Der fällt in das Lebensnetz der Vergebung. Egal, was in unserem Leben passiert sein mag. Das Netz der Vergebung in Jesus Christus bleibt ausgespannt für alle, die sich ihm zuwenden. Wer das erlebt, der bekommt in seinem Herzen eine grosse Liebe zu diesem Herrn. Der möchte in der Beziehung mit Jesus Christus leben und diese Erfahrung auch anderen mitteilen. Der hat einen neuen Motor in seinem Herzen bekommen. Es ist der Motor der Liebe Gottes!

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Datum: 28.01.2013
Autor: Dick Leuvenink
Quelle: FEG Basel

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