Segnen statt Fluchen
Gebet für die Politik
Rasch ärgern wir uns über missliebige Politiker. Doch die Bibel lehrt etwas anderes: Sie lädt ein zum Gebet für die Regierung. Eine Gruppe in den USA macht es vor. Wir liefern Tipps zum Umsetzen für die Amtsträger in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Zuletzt ist US-Präsident Barack Obama Zielscheibe des Unmuts geworden. Die Liste der Kritikpunkte wird zusehends länger. Nicht mit Zürnen, sondern gefalteten Händen reagieren die Macher der Webseite «ElijahList». Sie stellten eine Gruppe von Menschen zusammen, die zu unterschiedlichen Uhrzeiten für den Präsidenten beten. Auf diese Weise wird nun rund um die Uhr, sieben Tage die Woche für Obama und dessen Familie gebetet.
Ihre Motivation finden die Beter in einer biblischen Passage: «Am Wichtigsten ist, dass die Gemeinde nicht aufhört zu beten. Betet für alle Menschen; bringt eure Bitten, Wünsche, eure Anliegen und euren Dank für sie vor Gott. Betet besonders für alle, die in Regierung und Staat Verantwortung tragen, damit wir in Ruhe und Frieden leben können, ehrfürchtig vor Gott und aufrichtig unseren Mitmenschen gegenüber. So soll es sein, und so gefällt es Gott, unserem Retter. Denn er will, dass alle Menschen gerettet werden und seine Wahrheit erkennen.» (Die Bibel, 1. Timotheus, Kapitel 2, Verse 1-4)
Neun Gebetspunkte
Rasch reklamieren wir über die Politik. Doch das Gebet für die eigenen Amts- und Würdenträger hinkt mit bernischer Gemütlichkeit hinterher. Deshalb laden wir ein, sich vermehrt am biblischen Wert zu orientieren und das Segnen dem Fluchen vorzuziehen. Um dies konkreter zu machen, gilt der Aufruf für das Gebet einerseits den nationalen, den kantonalen (resp. Bundesländern) wie auch den regionalen Parlamenten. Andererseits listen wir gleichzeitig mehrere mögliche Gebetsthemen für Deutschland, Schweiz und Österreich auf.
- Deutschland: Dass die Koalitionsverhandlungen fruchtbar verlaufen.
- Deutschland: Für einen fairen und ehrlichen Prozessverlauf für und mit Christian Wulff.
- Deutschland: Für eine Änderung der Gesetze zur Prostitution und zum Menschenhandel.
- Österreich: Für ein Habhaftwerden des Budget-Lochs.
- Österreich: Für eine sachliche Diskussion um die Mautfreiheit.
- Österreich: Dank für das Sinken der Inflation.
- Schweiz: Für eine weitere Abnahme des Menschenhandels.
- Schweiz: Für ein gutes Abstimmungswochenende am 24. November.
- Schweiz: Eine sachliche Diskussion in der Lohngleichheitsdebatte.
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch
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